The Damned

Eisiger Grusel

von Leimbacher-Mario
Normalerweise werden im Januar gerade im Horrorgenre gerne ein paar Nulpen abgeladen - „The Damned“ gehört aber definitiv nicht dazu! Erzählt wird sehr fröstelnd und traditionell von einer nördlichen Gemeinde im 19. Jahrhundert, die durch einen besonders harten Winter gegen Kälte, Hunger und Wahnsinn kämpft - und dann geht vor ihrer teils zugefrorenen Küste auch noch ein fremdes Schiff unter und sie helfen der flehenden, untergehenden Crew nicht…

Dem Untergang geweiht

„The Damned“ ist ein eisiges Zeitdokument. Er versteht seine Epoche, seine Kälte, seinen Wahnsinn. Man kann aber natürlich auch dennoch Parallelen zur heutigen Flüchtlingssituation erkennen. Er changiert zwischen pulpiger Piratenstory und der ersten Staffel von „The Terror“. Klassischer Grusel mit psychosozialer Komponente. Das übliche Spiel, was extreme Konditionen, Abgelegenheit und Hunger mit einem machen kann. Die Hauptdarstellerin ist stark und eine Entdeckung. Tolle Bilder, intensiv gespielt, ruhig zusammengestellt. Der Gürtel schnürt sich enger und enger. Definitiv eine Horrorempfehlung für den ersten Monat des Jahres. Das bibbert, das blubbert, das bangt und das beißt. Im Endeffekt eine erstaunlich runde Sache - selbst wenn die Auflösung nicht jeden zufrieden zurücklassen wird…

Fazit: Sehr kompetenter, hübscher und eiskalter Grusler der alten Schule - wenig Jumpscares, viel Atmosphäre!
Leimbacher-Mario

08.04.2025, 20:27



Weitere Informationen (externe Links):
Unterstütze f3a.net durch eine(n) Leihe/Kauf bei unseren Partnern. #VerdientProvisionen