Frostigvon Alexander | |
Zieht Euch die dicken Socken an und kuschelt Euch noch mal in den Winterpullover! Dieser Film ist so eisig, dass einem die „shivers“ auch noch im Frühling den Rücken runterlaufen und sich die Gänsehaut sogar auf dem Zahnbelag bildet. Was für ein Meisterwerk der visuellen Atmosphären-Bildung. Brrrr! Mir ist immer noch kalt. Am besten einen heißen Tee mit in den Kinosaal nehmen und mal auf das Bier verzichten, sag’ ich nur. Wer auf atmosphärische, langsame Grusler in einem reduziertem Setting steht, ist hier richtig aufgehoben. Zerfurchte Gesichter von Fishermen, dazwischen das hübsche und leuchtende Gesicht von Odessa Young, die den Film fast alleine trägt und wie ein Leuchtturm in finsterer Nacht strahlt. Bezaubernd. Trotzdem wahnsinnig, gruselig, finster, düster und eingebettet in einer Geschichte zum Verzweifeln. Ein wunderbarer „oldschool“ Grusler, der an Filme wie „The Fog“ oder „Cold Skin“ erinnert, und den Zuschauer mit seinen großartigen, unterkühlten Bildern in Eis packt. Wäre der Knaller auf den „White Nights“ gewesen. Für Fans von Filmen wie „Lighthouse“ oder allem mit Inseln, rauen Küsten, viel Schnee und viel Eis. Eine einfache, kleine, sehr böse Geschichte, ganz großartig auf die Leinwand geeist. | |
![]() | 11.04.2025, 15:10 |
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