Alone

Carnival of Seuls

von Herr_Kees
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Es ist mal wieder Endzeit: Fünf Jugendliche finden sich alleine in einem Pariser Vorort. Alle anderen Menschen – und vor allem: alle Erwachsenen – sind wie vom Erdboden verschluckt.

Das Szenario kommt uns bekannt vor – es wurde bereits von THE LAST MAN ON EARTH über QUIET EARTH bis 28 DAYS LATER zur Genüge durchgespielt. SEULS fügt dem Subgenre wenig Neues hinzu, seine Stärke liegt jedoch in der Atmosphäre der verlassenen Stadt und in den jugendlichen Darstellern, die die Situation glaubhaft machen. Hier finden mal nicht die in Katastrophenfilmen sonst üblichen Konflikte statt, man fokussiert sich aufs Überleben. Und darauf, was man ohne Erziehungsberechtigte in einer menschenleeren Stadt anfangen kann.

Ein bisschen erinnert SEULS damit an A. S. Neills antiautoritären Kinderbuchklassiker „Die grüne Wolke“. Etwas mehr Anarchismus hätte auch diesem Film gutgetan, doch dafür bleibt keine Zeit, sehen sich die Kids doch mit einer sehr realen Bedrohung konfrontiert, als ein mysteriöses Wesen versucht, sie auszulöschen. Zudem werden sie nach und nach von einer undurchdringlichen Staubwolke eingekreist.

Regisseur David Moreau hat mit THEM (ILS) und MADS zwei starke Genrebeiträge geschaffen, jedoch auch viel Mittelmaß produziert, wozu auch dieser Film gehört. Denn auch wenn Setting und Figuren passen, wählt die Story am Ende leider eine der ältesten und lahmsten Auflösungen der Genregeschichte, was trotz eines kleinen Twists am Ende den ganzen Film runterzieht – und seine Bewertung entsprechend mit.
Herr_Kees

10.06.2025, 17:29



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