Quiet is the new loudvon Herr_Kees | Permalink |
Ärger im Mehrparteienhaus? Das ist nichts Neues im Horrorgenre. Mal sind es verstorbene Vormieter, mal Psychopathen und manchmal ist es auch die Hauptfigur selbst, die ihre eigenen Dämonen einfach nicht losbekommt. Womit wir es in NOISE zu tun haben, soll vorab nicht verraten werden. Der Film bedient sich zwar einiger bekannter Stereotype, beweist jedoch genügend Eigenständigkeit, um auch Kenner der Materie ordentlich zu unterhalten und auch zu gruseln. Ju-youngs Schwester Joo-hee wird vermisst, weshalb Ju-young in die ehemals gemeinsame Wohnung zurückkehrt, um sich zusammen mit dem Lebensgefährten Joo-hees auf die Suche nach ihr zu machen. Es dauert nicht lange, da wird sie vom Nachbarn aus der Wohnung unter ihr bedroht, sie solle endlich mit dem Lärmen aufhören. Da der Nachbar beim nächsten Mal mit einem Messer vor der Tür steht, wird die Situation mehr als beunruhigend. Vor allem, weil Ju-young zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Ruhestörung gar nicht in der Wohnung war. Aber sie selbst beginnt auch, Geräusche zu hören. Im Grunde kein Problem, kann die Schwerhörige doch einfach ihr Hörgerät ausstellen und eine Handy-App gesprochene Worte schreiben lassen – ein Gadget, das im Finale des Films noch effektiv eingesetzt wird. Bis dahin gibt es in dem so anonym und gewöhnlich aussehenden Mietshaus jedoch noch einiges zu entdecken. Von vollgemüllten Kellerräumen, in denen problemlos mehrere Leichen lagern könnten, über Inhouse-Verschwörungen bis hin zu (möglicherweise eingebildeten) Geistererscheinungen wird die komplette Bandbreite des Genres bedient. Kein Film, der lange im Gedächtnis bleibt, aber einer, der Freunden asiatischen Horrors angenehm gruselige 90 Minuten bereiten kann. | |
01.11.2025, 14:15 | |
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