Lieber Eis essen gehenvon Sidschei | |
Wir befinden uns... irgendwo, wo es eigentlich saukalt sein sollte aber immer wärmer zu werden droht. Nämlich, auch wenn das kaum von inhaltlichem Interesse scheint, im ewigen Eis der Arktis. Was die (nur sprichwörtlich) muntere Truppe dort machen soll, ist ebenso unwichtig für den eigentlichen Film wie alles andere, was nahezu kein Wort der Erwähnung wert ist. Denn unabhängig vom eigentlich Inhalt ist für "The last Winter" nur eines von relevanter Wichtigkeit: Wir betrachten 2 Männer, deren monotype Handlungsweisen schon nahezu morbide Züge annimmt, dass der Film "The last Winter" schon allein durch deren Darstellungen zum absoluten No-Go zu entwickeln versteht. Na gut: Intellektuelle Schreiberlinge sehen in dem Kampf des Vertreters einer Ölfirma, die natürlich ein neutral-positives (Forschungs-)Ergebnis zum Öl-Bohren in der Antarktis abliefern möchte, und dem verweichlichten Umweltschützer, der zur Beurteilung des selben Sachverhaltes an Ort und Stelle ist, den sich interessant anhörenden Inhaltspart: Für Psycho-Schmackes in der Gruppe sorgt das Aufeinanderprallen der beiden Alpha-Männchen Pollack (HELLBOY Ron Perlman) als Alles-scheiß-egal-Typ und dem Umweltwissenschaftler Hoffman (James Le Gros). Parallelen zu Bush und Gore sind natürlich rein zufällig und liefert damit eine an sich schon nahezu Pulitzer-Preis verdächtige Inhaltsangabe eines zu Tode langweilenden und uninteressanten Filmes ab, der sich nur noch durch den Zusatz Sein Film steht in punkto Stimmung in der Tradition von Carpenters DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT und ALIEN. selbst zu übertreffen versteht. Wäre ich Verantwortlicher einer der beiden Streifen, würde ich beim direkten Vergleich in punkto Stimmung meiner Filme mit dem Machwerk "The last Winter" eine Schadensersatzklage in Betracht ziehen! Denn "The last Winter" versteht lediglich, einem K(r)ampf von unsymphatischen, sturen wie uneinsichtigen Charakteren darzustellen, welche neben einem absolut nicht vorhandenem Spannungsbogen in der Realisation des Filmes sich selbst nur noch durch abstruse und eine völlig langweilige wie kitschige Darstellung von Unerklärbarem auszuzeichnen versteht. Eine der Story gerecht werdenden Darstellung in Punkto Feeling und Mystery sucht man hier jedenfalls vergebens und der sich permanent wiederholende Part sich annörgelnder Hauptdarsteller geht so auf den Nerv, dass das mehr als peinliche Ende schon nahezu den Höhepunkt eines Filmes darzustellen versteht, der absolut keine Höhepunkte zu besitzen weiß. Wenn ich dann nicht mal mehr weiß, was meine Notiz dämliches Outro im Detail zu bedeuten hat und auf welchen Umstand es sich bezieht sollte klar werden, welchen Stellenwert "The last Winter" in meiner Filmgunst einzunehmen verstand. :p Einzig und allein wer auf einen permanent fluchenden und missgelaunten Ron Perlman Lust verspürt, sollte den Film in seine nähere Auswahl aufnehmen. Alle Anderen sollten dieses Machwerk ganz eindeutig meiden, sofern nicht ausgerechnet "Dead Daughters" oder "Welcome to the Jungle" als Kontrastprogramm angeboten werden, die in der Tat noch schlechter als "The last Winter" daherkommen. Dennoch gibts für "The last Winter" keinen Bonuspunkt diesbezüglich, weil schlecht einfach schlecht ist! 1/10! | |
![]() sah diesen Film im Metropol 2, Stuttgart | 08.08.2007, 15:42 |
Weitere Informationen (externe Links): | ||||||||||||||||||||
|