Ermittlungen in eigener Sachevon QuintenQuist | |
Manchmal sind diese Filme wie ein Theaterstück, als stünden sie auf Brettern, würden an Seilen gezogen surreal künstlich durch die Luft gezogen fliegen, spielen die Figuren ein Drama in Gesten, kleinen und großen Gesten, ohne die aufbrausende effektheischende Musik hollywoodesker Blockbuster und auch bar derer Erklärungswut. "Retribution" ist so ein Film, der das Tempo verschleppt, der mal mit der Kamera auf einem Gesicht verharrt und einen damit hineinzieht in einen Rhythmus, eine Balance, ein bisweilen fast hypnotisches Schauerstück, das dann aber mehr Tragödie ist, die sich dem seine Vergangenheit verdrängenden Detektiv und damit auch uns enthüllt. Es gibt in diesem Film keine Massenszenen, häufig zwei Personen in einem Raum, kaum Dialog, einen Geist, natürlich einen Geist, die Frau in Rot, die, unfreiwillig komischer Punkt, etwas von Michael Jackson hat, aber das muss einen nicht bekümmern. "Retribution" lässt uns beiwohnen, zusehen, spüren, als Beobachter, als Zeugen. Dem Detektiv, der letztlich in eigener Sache ermittelt. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 3, Hamburg | 18.08.2007, 10:13 |
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