Tatort auf italienischvon Niki Wurster | |
Keine Verarsche, dieser Film ist wie eine italienische TATORT-Folge. Ein Serienkiller geht um, eine junge erfolgreiche Kommissarin hinterher. Die ist klein, hat aber grosse Augen, die jedoch irgendwie tot aussehen. Um meinen Kumpel Markus zu zitieren: ihre Tüten sind auch gross, sieht man dafür aber nie. Das nervt (beides). Nicht nur das, der ganze Film nervt irgendwie. Es passiert nichts und wenn doch, dann nichts tolles. Das hätte man spätestens dann wissen sollen, wenn das Wort "Chat" in der Inhaltsangabe auftaucht. Das erinnert an Zelluloid-Verbrechen wie HACKERS und PASSWORD SWORDFISH und daran möchte man nun wirklich nicht erinnert werden. Gut ist allerdings, dass das Internet nur am Rande eine Rolle spielt. Hilft ALMOST BLUE allerdings auch nicht weiter. Die Suche nach dem Killer ist langweilig und unspektakular, oder unspektakulär und darum langweilig. Ansichtssache. Ein Neo-Giallo ohne Spannung. Der Killer ist ein uninteressanter Bengel, dessen Identität dem Zuschauer viel zu früh offenbart wird. Abgedreht soll er sein. Man arbeitet mit so lässig modernen Features wie Piercings, Kopfhörern und Smiley-Kontaktlinsen. Das Ende ist besonders visionär. So visionär, dass keiner den Sinn versteht. Zum Schluss bleibt nur ein Krimi mit etwas mehr Blut, dafür aber ohne Spannung. Kein guter Deal. | |
Niki Wurster sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 08.08.2002, 16:41 |
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