Spanische Zeitkapriolenvon GeorgeKaplan | |
Ja, so ist das im Film. Kaum hebt man mal das Fernglas, sieht man ein Mädel, das sich auch gleich auszieht. Müsste einem eigentlich spanisch vorkommen, und das tut es unserem etwas machobehafteten Glotzer auch. Und geht dem Ganzen auf den Grund, ohne zu wissen, wo nachher Anfang und Ende ist. Wenn man eins dem Film sicher nicht vorwerfen kann, dann ist das ein Übermaß an Realismus. Klar, die Ausgangssituation ist schon schräg. Was dann kommt, erst recht. Und so richtig nachvollziehbar handeln die Personen die Bank durch auch nicht wirklich. Aber hey, erwartet das hier irgend jemand? Dafür hält der Film sich an - sofern das bei der Thematik überhaupt einigermaßen geht - an die eigene Logik und führt die Regeln, die er selbst aufstellt, nicht ad absurdum. Viele Puzzleteile fügen sich erst später zusammen - und auch wenn man als geübter Zuschauer natürlich bald merkt, wo der Hase lang läuft, so fesselt der Film dennoch auf seine Art. Denn das, was "Timecrimes" will, ist nicht das Rad neu erfinden, sondern gut unterhalten. Und das macht er ziemlich gut. | |
![]() sah diesen Film im Cinedom 4, Köln | 05.04.2008, 19:51 |
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