Anazapta

Nicht dreckig genug...

von Torsten Edelmann
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Das Mittelalter, unendliche Weiden ... wir schreiben das Jahr 1348 und befinden uns auf unserer 105minütigen Suche nach dem versprochenen Schlamm, Dreck, Eiter und Geschwüren. Kriegen die auch, allerdings nur im gebotenen Rahmen, denn die meiste Zeit laufen die lieben Schauspieler dann doch wohl gepflegt, mit sauberen Poren und ordendtlich gestutzten Bärten durch die Gegend. Gerade mal für ein paar dreckige Gebisse hats gereicht. Da habe ich nach so mancher durchzechter Nacht schon schlimmer ausgesehen... Der versprochene Ekelfaktor bleibt also aus, wenn selbst die Pestleichen nicht schlimmer aussehen als der Typ mit der Hautkrankheit, den man jeden Morgen in der Ubahn auf dem Weg zur Arbeit sieht. Gibt’s sonst noch was, was der Film hergibt? Eine durchschnittliche Mystik, einen angenehm feisten Bischof der so böse ist, daß er schon wieder zur Karrikatur seiner selbst tendiert, ein bisschen Sex hier, ein bisschen "wir sind richtig fiese böse Ritter" da. Naja, dann...
Torsten Edelmann
sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt

10.08.2002, 19:52



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