80 Minuten Wüsten-Trashvon Christian | Permalink |
Zwei junge Frauen joggen in der Wüste Nevadas. Optisch erinnern sie sofort an arbeitslose Schauspielkandidatinnen, die ihren Lebensunterhalt eher mit anderen Jobs verdienen müssen. Der Betrachter merkt sofort, dass sie nicht in diesen Film passen. Aber so manches passt in diesem Film nicht, oder vielleicht sogar alles? Die gute Nachricht vorweg: Der Film ist zwar gefühlte 110min lang (laut Programmheft), die Erlösung kommt aber dann doch schon nach 80min. Puh!!!! Ansonsten schon richtig, was im Programmheft steht. Der Schänder, über den wir eigentlich nichts erfahren, verübt Rache an den 12 Geschworenen. Wie es ausgeht? Na wie wohl. Die Story ist dünn, die Schauspieler schaffen es, ab und zu in der Betonung danebenzuliegen. Lustig? Nein. Und die Effekte? Wollten Sie uns da Lachs-Sashimi als Zunge verkaufen? War der Trash Absicht? Eher nicht, oder? Das Programmheft hats gut gemeint, aber falsche Erwartungen sind schnell geweckt. | |
Christian sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 15.08.2008, 13:17 |
Meine Gurkevon Roughale | Permalink |
Da es sich bei XII für mich aufgrund von terminlicher Unmöglichkeit am Mittwoch um meinen Eröffnungsfilm handelte, fiel mein Urteil zuerst extrem wütend aus, das Preis-Leistungsverhältnis war einfach nicht gegeben. Nach weiteren Filmen ist der Groll stark gemindert und die darauffolgende konstante Steigerung hatte auch was! Bild war auch für Projektionen recht schlecht, das mag am Material gelegen haben, für das kleine Bild bekamen wir vorab eine entschuldigende Erklärung (falsche Linse, wurde am nächsten Tag gefixt!), auch der Ton war unterirdisches Mono und teilweise unverständlich - zum Glück verpasste man nichts Wichtiges... Der Film selbst begann mit dem ersten Kill ja noch vielversprechend und sackte dann konstant ab - eine Gurke braucht das Festival, dieser war es für mich - verziehen und Projektionen übergehe ich demnächst lieber... | |
Roughale sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 21.08.2008, 15:56 |
Sand, Spritzer, so lalavon D.S. | Permalink |
Über die depperten Dialoge des Films wurde ja bereits geschrieben, über den billigen DV-Look auch, über die generelle Belanglosigkeit des Gezeigten ebenfalls... Deshalb habe ich eigentlich keinen wirklich Grund, mich über "XII" zu beschweren. Man bekommt Slasher-Ware von der Stange, ein paar nette kleine Witzchen, zwei hübsche Mädels und sehr viel Sand geboten... Aber leider nur extrem wenig Blut und Gore. Was bei einem solchen Film, unter solchen Voraussetzungen, ein durchaus bedeutsames Manko ist. Denn die Story hat ja sonst nichts, womit sie punkten könnte. Und wenn die Ausgangslage schon lautet: irrer Kinderschänder will alle 12 Jurymitglieder umbringen, die ihn in den Knast gebracht haben - dann will ich das doch wenigstens auch in der gebotenen Ausführlichkeit genießen können? Denkste. Ein Teil der Morde geschieht schon, bevor die Storyline einsetzt, drei Viertel der übrigen werden off Screen vollzogen - kein Witz: nach der Eröffnungssequenz dauert es bis ganz zum Schluss, bis wir Zeugen des hier einzig sinnstiftenden Blutvergießens werden können. In der Zwischenzeit schwenkt die Kamera immer in letzter Sekunde weg. Aber das ist auch kein Wunder, für teure sichtbare Effekte war wohl einfach kein Geld mehr übrig - nachdem man vermutlich Unsummen in die hier restlos verschwendeten Nutzungsrechte von "Falling" aus dem "Twin Peaks"-Soundtrack investiert hat... Daneben hätten mich ja auch ein paar mehr Hintergründe des Geschehens wirklich interessiert. Nein, in einem Slasher muss ich nicht wissen, warum der Killer zum Killer geworden ist. Aber wenn wir schon ein so begrenztes Arsenal an Locations und Figuren haben wie im hier genutzten Wüstenkaff; und wenn in der Titelsequenz schon mit Bildern der Inhaftierung des Kinderschänders und eines seiner Opfer gespielt wird - hätte man hierauf nicht wenigstens ein klitzekleines bisschen mehr eingehen können? Einfach nur, um der Non-Handlung etwas mehr Tiefe zu geben bzw. wenigstens ein Mindestmaß an Interesse beim Zuschauer hervorzurufen? Ich hätte da so was wie beim ersten "Nightmare on Elm Street" erwartet... ein paar wenige Angaben, um die Geschichte anfassbarer zu machen. So aber kam ich mir vor wie in der Lernbehinderten-Version von "Jeepers Creepers"... gesichtsloser Killer ohne echte Vergangenheit, er ist halt einfach da und killt alle. Und zwar auch noch so, dass wir das nicht mal wirklich sehen. Hmm. Wie soll ich sagen. Leider recht blutleer, in jedem Sinne. Und darum nicht mehr als 3 Punkte wert. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 3, Frankfurt | 29.08.2008, 05:46 |
Kommentar von TylerDurden : |
bitte versäumen |
Oh Mann,
leider muss ich mal was schlechtes schreiben:
Laaangweilig.
Und auch noch schlecht (Handlung) - oder unfreiwillig komisch.
Film bekommt einen Gnadenpunkt für die Eröffnungsszene.
Nach meiner Meinung: unbedingt was anderes gucken. |
14.08.2008, 19:16 |
Kommentar von Columbo : |
ja ja |
Alle, die den Film kritisieren, haben ja nicht ganz unrecht! Aber macht euch doch mal locker, dann wird’s kurzweilig!
Außerdem, wer’s noch nicht wusste: "Spritzer has wine in it!" Aber: "It’s WHITE wine!"
Dafür klopp ich die Filmtheorie gern mal in die Tonne - 6 Punkte in 80 Minuten! |
18.08.2008, 22:30 |
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