Reviewvon Herbert.West | Permalink |
Jeff Liebermann (Squirm) ist nach vielen Jahren mit einem neuen Horrorfilm wieder zurück, und er hat es nicht verlernt. Satan’s Little Helper pendelt zwischen Horror und Komödie, allerdings ohne albern zu werden - eher mit ziemlich schwarzem Humor (ich sage nur: die arme Katze). Liebermann spielt überraschend intelligent mit den üblichen Slasher-Klischees, ohne dass der Film zur Genreparodie verkommt. Vielleicht kein Überflieger, aber ein solider, sauber inszenierter und gut gespielter Film mit zumindest einem kleinen Kultpotenzial. | |
Herbert.West | 24.07.2005, 14:31 |
Lustiger Film, aber nicht für die Midnight Madnessvon FFFler | Permalink |
Ein Film, den ich zumindest so nicht gesehen habe. Es ist vor allem die Grundidee, die den Film zu "etwas Besonderem" macht, dabei ist er aber nicht wirklich gut, sondern auf eine gewisse Art sehr unterhaltsam, was dem sehr derben schwarzen Humor zuzuschreiben ist. Die Darsteller sind nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber allein die Maske Satans und dessen Verhalten ist schon einige Lacher Wert. Für mich eher eine lustige Horror Comedy mit überraschend wenig Blut, die einen nicht vom Hocker reißt, aber recht unterhaltsam ist. | |
FFFler | 01.08.2005, 19:40 |
Nette Idee versaut.von Holger Hellmuth | Permalink |
Die nette Idee, auf der dieser Film basiert, sorgt für einige Lacher. Dafür gehen einem schon längst überwunden geglaubte Todsünden des Genres auf den Wecker. So strunzdumm und unlogisch, wie sich die Leute hier verhalten, hat man auch in diesem Genre selten gesehen. Dazu kommt ein nerviger und zum Overacting neigender Junge, den man am liebsten selbst meucheln möchte. Die Hauptschuld, aber auch ein paar wirklich gute Gags, sind sicherlich dem Drehbuchschreiber anzulasten. Aber auch der Regisseur hat knapp B-Movie-Niveau und seine Schauspieler nicht im Griff. Zwar blieb der Film anfänglich unterhaltsam, ich habe mich erst spät gelangweilt, aber recht früh schon geärgert. | |
Holger Hellmuth sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 06.08.2005, 03:16 |
Kleiner gemeiner Slashervon Bobshock | Permalink |
Diese feine Low-Budget Hommage an John Carpenter’s "Halloween" bietet eine sehr unbegabte Hauptdarstellerin: Katheryn Winnick(, die noch schlechter spielt als Franka Potenta in "Creep" letztes Jahr). Eine Sehr talentierte und gut eingepackte Neben"rolle" namens Amanda Plummer mit Kultwert und einen niedlichen Harry Potter-Klon namens ich-möchte-dich-tot-sehen- Alexander-Brickel, der sozusagen als treudoofes Maskottchen durch den Film stolpert und verzweifelt den Knuddelfaktor zu erhöhen versucht. Daneben haben wir eine bitterböse und witzige Slasher Story die mit hervorragender Regiearbeit umgesetzt wurde und dem geneigten Zuschauer jede Menge Spaß macht. Soll nicht allen gefallen - mir gefiehl’s doppelt: 8 Punkte | |
Bobshock | 10.08.2005, 19:53 |
Halbgarer Satansbratenvon D.S. | Permalink |
Der kleine Douggie ist dick, doof und durch und durch versessen auf sein Videospiel "Satan’s Little Helper". Die Figur, die man im Spiel steuert, eliminiert Christen, Rentner, Kinder und andere nervige Leute am Fließband. Es gibt nur eins, das Douggie noch mehr begeistert: seine eigene sexy Schwester, die er am liebsten heiraten möchte. Als sie zu Halloween aber ihren neuen Lover mit nach Hause bringt, ist er stinksauer und beschließt, nicht mit ihr im "Satan’s Little Helper"-Kostüm durch die Straßen zu ziehen. Sondern mit dem echten Satan, der das Videospiel Realität werden läßt und die Bewohner von Douggies Kleinstadt einen nach dem anderen auf bösartige Weise beseitigt - allen voran den Schwestern-Dieb... Die Grundidee des Films - ein kleiner Junge findet einen verkleideten (?) Serienmörder cool und hilft ihm dabei, seine perversen Taten auszuführen, während alle anderen ihn eh nur für einen maskierten, charmanten Kerl halten - ist natürlich schön bizarr. "Satan’s Little Helper" nutzt sie auch weidlich aus: einerseits im Hinblick auf haarsträubende, schwarzhumorige Verwechslungen in den unpassendsten Momenten. Andererseits insofern, als hier - analog zum Videospiel - keinerlei Grenzen gängiger "Moral", keinerlei Tabus zu bestehen scheinen, was die Auswahl der Opfer angeht. Der Film suhlt sich immer wieder in fröhlicher Un-Korrektheit, wobei er allerdings meist nicht unbedingt sehr blutig zu Werke geht. Über weite Strecken macht es dennoch Spaß, hier zuzusehen; gerade auch, weil Storyidee und -verlauf doch als leidlich originell für das Genre zu beschreiben sind. Natürlich ist dafür des öfteren ein hohes Maß an Unrealismus zu verzeichnen, insbesondere beim vielfach klischeehaften Verhalten der Figuren. Auch hat der Film im letzten Drittel seine Längen, auf Spielfilmdauer trägt sich die schräge Idee einfach nicht ausreichend, um Mängel in Inszenierung und schlicht im Können aller Beteiligten auszugleichen. So sind etwa die Darsteller bestenfalls durchschnittlich zu nennen, Kamera und Setdesign nicht der Rede wert. Zudem hat mich die Figur des Douggie, aber auch die von Amanda Plummer gespielte Mutter, nach einiger Zeit doch schwer genervt. Der extrem billige Video-Look des Films führt zu einem stark amateurhaften Feeling, was bei einem schrägen Fun-Splatterer nicht unbedingt ein Problem sein muß. In "Satan’s Little Helper" wird aber viel zu wenig gesplattert, um ihn in diese Kategorie einzureihen, und so fällt das dann doch ziemlich negativ auf. Insgesamt haben wir hier aber ein durchaus ziemlich kurzweiliges, unterhaltsames Machwerk vor uns, das als Kurzfilm vermutlich eine Bombe gewesen wäre. Auch so sorgt "Satan’s Little Helper" für eine Menge Lacher und manchmal auch Fassungslosigkeit - weist aber diverse Schwächen auf und hat sich inhaltlich irgendwann ausgereizt. Summa summarum: 5,5 Punkte. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt | 20.08.2005, 20:12 |
Böse und gemeinvon Silke | Permalink |
Man kann an diesem Film einiges aussetzen: Dass die Figur des Dougie völlig fehlbesetzt ist (Wieso muss ich jetzt an Frodo denken?), dass die Dialoge zwischen Mutter und Tochter schlicht doof sind (Ist es WIRKLICH wichtig zu wissen, dass die Tochter ständig an ihren Fingernägeln knabbert? Hab ich da irgendwas verpasst?), dass die Logik an der einen oder anderen Stelle hinkt, dass sich die Figuren im Film wirklich IMMER völlig daneben verhalten oder dass die Kritik an Videospielen mit erhobenem Zeigefinger daherkommt. Man kann über all das aber auch locker hinwegsehen und wenn man das tut, kommt ein wunderbar fieses Filmchen daher. Zu Beginn kann man unbeschwert und vor Zeugen ablachen. Doch wer bis zum Schluss lacht, outet sich als böse und gemein. Auf dem Filmfest kein Problem, da ist ja eh niemand mit 08/15-Humor gesegnet ;-), aber zu Hause... Amanda Plummer zeigt auch hier ihr sicheres Händchen für skurrile Rollen. | |
Silke | 10.09.2006, 12:19 |
Kommentar von MarxBrother81 : |
Verwirrspiel |
Wenn jemand mal etwas Ungewöhnliches sehen möchte, der sollte zum Teufel sein Helfer greifen.... wenn man denkt nun geht nichts mehr, kommt irgendwo ein Geheimtipp her..... Anschauen!!!!! |
04.10.2008, 11:48 |
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