Wie gemein und böse kann ein Film eigentlich sein? Auf einer Zynismus-Skala von eins bis zehn würde SCHERZO DIABOLICO wohl bei einer glatten Elf landen. Und das liegt primär an Aram, der tragenden Figur und der Entwicklung, die er hier vollzieht. Zu Beginn scheint der Fall klar: Aram ist einfach nur eine arme Sau. In einer Kanzlei muss er schmutzige Wäsche für zwielichtige Typen waschen, während sein Boss ihm die Bezahlung seiner endlosen Überstunden streicht. Kaum daheim angekommen, darf er sich das Nörgeln seiner Frau anhören. Zu wenig Geld und zu viel Arbeit bringe er nach Hause – Sexentzug. Unser Mitleid hat er dann aber doch nicht verdient. Schließlich holt er sich bei seiner Hure nicht nur Ersatzbefriedigung, sondern auch Fesseltipps ab, die er zukünftig auch außerhalb des Betts anwenden möchte. Das arme Opferlamm, dem wir hier folgen, hat einen Plan. Und der ist abartig hinterhältig! Aram wird zum Psycho, zum Entführer einer wildfremden Schülerin und zum Perversen. Die Art und Weise, wie SCHERZO DIABOLICO diese Geschichte erzählt, ist dabei so trickreich und spannend, dass man als Zuschauer schon ahnen kann: Der Typ will sich nicht nur austoben, der hat noch was anderes im Sinn. Regisseur Adrián García Bogliano spielt clever mit der Erwartungshaltung eingefleischter Thriller-Fans, stellt seine Figurenkonstellationen mehrfach auf den Kopf und geizt nicht mit Blut und nackter Haut.
Beware! Mexican genre-icon Adrián García Bogliano’s horror-thriller is not only evil as hell – it also contains stomach turning humor, nasty twists and a great soundtrack!
Beware! Mexican genre-icon Adrián García Bogliano’s horror-thriller is not only evil as hell – it also contains stomach turning humor, nasty twists and a great soundtrack!