Ein Monsterfilm. Ohne Monster. Aber monströs gut. Dass es sich bei dem hochgradig unfreundlichen Trip auf dem (buchstäblichen) Highway to Hell um ein Regiedebüt handelt, sieht man diesem disteligen Pflänzchen am Wegesrand, dieser Blume des Bösen, nicht an. Denn SHUTTLE macht beinahe alles richtig auf seiner erschütternden Reise in Niederungen der menschlichen Seele, in der die Wirkungstreffer unerwartet und in immer schnellerer Abfolge kommen. Aber der Reihe nach. Auch Regisseur und Autor Edward Anderson nimmt sich Zeit, bis er das titelgebende Gefährt in seinem großartig anzusehenden Film aus der Spur geraten und die Handlung eskalieren lässt: Weil es für zwei Girls nach einem durchfeierten Wochenende keinen anderen Weg gibt, vom Flughafen nach Hause zu kommen, nehmen sie einen Bus, der zwar normal aussieht, an dessen Steuer aber ein Fahrer sitzt, der nichts Gutes mit den Insassen vorhat. Unterwegs hält SHUTTLE Überraschungen, Offenbarungen, deutlich unter die Haut gehende Szenen, starke Figuren und schließlich ein Finale bereit, das sich anfühlt, als würde man einen Baseballschläger in die Magengrube bekommen. Tony Curran (Marcus Corvinus aus UNDERWORLD: EVOLUTION) ist als Fahrer ein Badguy vom Format eines Rutger Hauer in THE HITCHER. Seine Methodik des Wahnsinns setzt diesem Horrorthriller die Krone auf. Wie gesagt: ein Monsterfilm.
Parts of the audience may find themselves somewhere bloodier and more disturbing than they expected to end up. But first-time director Edward Anderson balances what could have been a lowbrow slasher with a glacial tone that never relents and leads hardened horror fans to a stomach-churning conclusion.
Austin Chronicle