Blondes have more fun?von TylerDurden | Permalink |
Ja, kann man gucken.
Gut aufgebauter Film, erstmal klein anfangen und nach und nach die Schraube anziehen.
Da hier nicht gespoilert wird, kann ich nur sagen:
Was so alles während der Fahrt passiert, ist stimmig, ICH hatte nicht den Durchblick, worauf das hinausläuft - daher auch Punkte für die Regie und das Drehbuch.
Ebenso gut gefallen hat mir das Ende (auch hier KEINEN Spoiler).
Der Film hat mich gut unterhalten und war keinen Moment langweilig, leider ein paar übliche Klischees - aber man kann nicht immer alles haben. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 15.08.2008, 23:59 |
Einmal Südchina über Industrie, bitte!von Christian | Permalink |
Zwei Mädchen, die eine mit großer Klappe, die andere schüchtern, dazu das männliche Gegenstück. Alle haben eins gemeinsam: Spät abends am Flughafen aus dem Urlaub zurück brauchen Sie einen Shuttle nach Hause. Wie aus dem nichts kommt ein ranzliger Kleinbus mit einem einzigen, introvertierten Endvierziger als Fahrgast vorbei und gabelt die vier auf... Dass die Reise nicht an das gewünschte Ziel führt ist sonnenklar. Wie so einiges doch immer ein paar Minuten vor der vermeintlichen Überraschung auch dem ungeübten Kinozuschauer nicht verborgen bleiben kann.
Shuttle ist eine nicht endende Fingerübung. Ein paar nette Ideen, aber schlanke 80 Minuten und vielleicht auch nur als Kurzfilm und es hätte funktionieren können. So ist dem Zuschauer in der letzten halben Stunde eigentlich alles egal. Es soll nur aufhören, aber die Story kommt und kommt einfach nicht zu potte. Im übrigen scheint die Fahrt über Stunden durch das immer gleiche Industriegebiet zu führen, ohne endlich das ersehnte Ziel zu erreichen... Wie passend. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 16.08.2008, 11:45 |
Okay, aber...von ijaenicke | Permalink |
Ich schließe mich meinem Vorredener an: Kann man gucken (, muß man aber nicht!)
Ein solides Filmchen, handwerklich von Regisseur, Schauspielern und der Kamera gut gemacht. Kein großer Wurf, aber auch ohne große Schnitzer: Ein bißchen Spannung, ein paar Längen, nur wenig Drehbuchlücken...
Komischerweise hat mich der Film aber emotional nicht berührt: War ich doch weder erregt, noch verärgert, nicht gelangweilt und auch nicht im Kinositz gefesselt.
Selten so neutral den Kinosaal verlassen... | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 16.08.2008, 11:57 |
Midnight Meat Busvon Lovecraft | Permalink |
Tja, hätten die beiden Mädels am Flughafen mal lieber die letzte U-Bahn genommen: Vinnie Jones hätte da in Sekunden kurzen Prozeß gemacht, statt dessen quälen sich Protagonistinnen und Zuschauer durch öde Bilder, eine sehr dünne und trotzdem ermüdende Story und Drehbuchlöcher, durch die der Shuttlebus mehrfach quer gepaßt hätte.
Darstellerisch wird auch wenig geboten, und die Auflösung der Story kann nichts mehr retten. Zugegeben, zum Ende hin habe ich trotz des ganzen Elends auf der Leinwand doch mit der Heldin etwas mitgefiebert - da gehe ich mit der Bewertung jetzt noch einen halben Punkt weiter runter, so!
Bislang war 2008 ein ordentlicher Jahrgang, aber über "Shuttle" habe ich mich richtig geärgert! | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 6, Berlin | 18.08.2008, 00:46 |
Distelig...von Columbo | Permalink |
...ist dieser Film, da hat das Programmheft ausnahmsweise mal recht. Einen gewissen Respekt sollte man ihm aber trotzdem oder gerade deshalb zollen. Die konsequent kahle Atmosphäre passt zum negativen Grundton des Films. Hier morden eben keine Psychopathen oder degenerierte Hinterwäldler (soviel darf verraten werden), und das gefällt uns irgendwie nicht. Mir übrigens auch nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie den Film überhaupt irgendjemand mögen kann. Aber eben respektieren. Also: reingehen!!!
Ich peile übrigens in Filmen nie irgendwas, auch hier nicht, insofern war’s für mich spannend! Nach der "Überraschung" hätte man allerdings in der Tat etwas schneller zu Potte kommen können. Sei’s drum. Den Busfahrer find ich super, auch wenn der Vergleich zu Hitcher Quatsch ist! Die Hauptdarstellerin (Peyton List) hab ich mir auch gern angeschaut, wenn ich das mal so sagen darf.. muss dann mal weiter... | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 20.08.2008, 19:56 |
Speed 3: Bus Controlvon Leimbacher-Mario | Permalink |
Wenn ein Regisseur nur bei einem einzigen Film auf dem entscheidenden Stuhl saß, heißt das oft nichts Gutes. Entweder er hat das Projekt legendär gegen die Wand gefahren, null Talent oder er hat der Branche ganz einfach flott den Rücken gekehrt, man mag meinen zu wissen warum. Woran es lag, dass Edward Anderson nach „Shuttle“ nie mehr etwas Filmisches auf die Beine gestellt hat, weiß ich nicht - doch an der Qualität seines Debüts kann es eigentlich nicht gelegen haben (selbst wenn Roger Ebert das Ding ziemlich übel verrissen hat), denn da hat man schon deutlich Schwächeres gesehen, auch von Namen, die später sogar ganz ordentlich Karriere aufs Parkett legen sollten... In „Shuttle“ steigen zwei Touristinnen nach einem schönen Mexikourlaub in den falschen Bus, der sie straight Richtung menschlicher Abgründe kutschieren soll... Wenn nach dem ach so gefährlichen Mexiko dann erst in der Heimat, der guten alten USA, die eigentliche Gefahr lauert, dann kann man das (auch vor zehn Jahren) schon durchaus als mutigen Kommentar zum Nordamerika von heute interpretieren. Das gefällt schonmal. Ansonsten punktet die triste Mischung aus „Midnight Meat Train“, „Seasoning House“ und „Speed“ mit einer gesunden Härte, einer durchweg hohen Intensität und einer Prämisse, die gekonnt zwischen Realismus und Exploitation wandert. Tony Curran ist ein formidabler, unangenehm gewissenhafter, professioneller Fahrer aus der Hölle, das Ende ist geräumig böse und die vier Hauptfiguren gewinnen zwischendurch sogar mehr Konturen, als man erwartet. Zudem ist das Tempo durchweg hoch, Überraschungen sind nicht selten und Längen sind rar, es passiert immer etwas und meist nichts, was man allzu gerne ansieht. Oder eben doch, ganz nach Betrachtungsweise. Weh tut es allerdings oft genug. Der graue Look passt zum hoffnungslosen Feeling und vor allem fiesen Finale, die Mädels sind tough genug und obendrauf nett anzusehen, die Logiklöcher und Fragen halten kaum auf. Ein formidabler Erstfilm. Für Genrefans mit massivem Hang zum Pessimismus. Fazit: Intensiver, aber im Endeffekt auch nicht sonderlich herausragender „Busterror“, der grau, hoffnungslos und teilweise auch ziemlich fies daherkommt. Zum Durchbruch fehlt ihm in allerlei Abteilungen aber noch eine Schippe obendrauf. Ein wenig mehr Bekanntheit und Beliebtheit (außerhalb der OFDb) hätte er allerdings schon verdient... | |
![]() | 16.03.2020, 15:31 |
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