Das Fantasy Filmfest ist ein guter Ort für James Watkins. Hier stellte der britische Regisseur mit seinem Debüt EDEN LAKE schon einmal den Eröffnungsfilm. An diese Stelle kehrt Watkins nun erneut mit einem Film über einen Überlebenskampf in auswegloser Situation zurück. Was den Kreis einerseits thematisch schließt, andererseits aber auch unterstreicht, welche Quantensprünge er als Filmemacher gemacht hat: Was SPEAK NO EVIL so effektiv macht, ist die absolute Perfektion, mit der der Regisseur auf sein Material einwirkt: Dichter kann man einen Thriller nicht stricken, gnadenloser kann man Spannungsschrauben nicht andrehen. Und dabei doch ein Maximum an Verspieltheit und bösen Humor bieten, auch wenn es ans Eingemachte geht. Dieser Film weiß, wie man Bilder wirken lässt.
Watkins’ Terrorszenario über eine Familie, die auf einem Urlaub in der Toskana ein Pärchen kennenlernt und deren Einladung annimmt, die beiden und ihren unter einer Sprachstörung leidenden Sohn auf ihrem Bauernhof auf dem Land zu besuchen, ist natürlich – die Fangemeinde weiß das – ein Remake von Christian Tafdrups gleichnamigem dänischen Film. Es soll Leute geben, die sich bis heute nicht davon erholt haben. James Watkins beschreibt das Original selbst als „auf brillante Weise kompromisslos hart“. Und gibt der Geschichte einen cleveren Spin, indem er dieselbe Prämisse verwendet, dann aber die Handlung anders spielen lässt. Hier treffen nicht Dänen auf Niederländer, sondern Amerikaner auf Iren. Das macht einen Unterschied. Und ergibt einen vertrauten und doch völlig neuen Film mit einem entfesselten James McAvoy in bester „Here’s Johnny“-Jack Nicholson-Manier. Mackenzie Davis, Scoot McNairy und Aisling Franciosi sind nicht weniger großartig in dieser leidenschaftlichen Adaption, die uns zeigt, wie STRAW DOGS im Jahr 2024 aussehen könnte.
James Watkins comes back with a brilliant remake of the Danish horror thriller by Christian Tatdrups SPEAK NO EVIL. In his interpretation an American family meets an Irish one, and from there things get out of hand. James McAvoy’s performance recalls Jack Nicholson’s unforgoten appearance in SHINING. As for the Mackenzie Davis, Scoot McNairy and Aisling Franciosi they are no less impressive in this head-spinning tour de force full of bitterly wicked humour.
Watkins’ Terrorszenario über eine Familie, die auf einem Urlaub in der Toskana ein Pärchen kennenlernt und deren Einladung annimmt, die beiden und ihren unter einer Sprachstörung leidenden Sohn auf ihrem Bauernhof auf dem Land zu besuchen, ist natürlich – die Fangemeinde weiß das – ein Remake von Christian Tafdrups gleichnamigem dänischen Film. Es soll Leute geben, die sich bis heute nicht davon erholt haben. James Watkins beschreibt das Original selbst als „auf brillante Weise kompromisslos hart“. Und gibt der Geschichte einen cleveren Spin, indem er dieselbe Prämisse verwendet, dann aber die Handlung anders spielen lässt. Hier treffen nicht Dänen auf Niederländer, sondern Amerikaner auf Iren. Das macht einen Unterschied. Und ergibt einen vertrauten und doch völlig neuen Film mit einem entfesselten James McAvoy in bester „Here’s Johnny“-Jack Nicholson-Manier. Mackenzie Davis, Scoot McNairy und Aisling Franciosi sind nicht weniger großartig in dieser leidenschaftlichen Adaption, die uns zeigt, wie STRAW DOGS im Jahr 2024 aussehen könnte.
James Watkins comes back with a brilliant remake of the Danish horror thriller by Christian Tatdrups SPEAK NO EVIL. In his interpretation an American family meets an Irish one, and from there things get out of hand. James McAvoy’s performance recalls Jack Nicholson’s unforgoten appearance in SHINING. As for the Mackenzie Davis, Scoot McNairy and Aisling Franciosi they are no less impressive in this head-spinning tour de force full of bitterly wicked humour.