ALIAS en francevon landscape | Permalink |
Ah, diese Französinnen haben einfach Stil! Stehen da mitten in einem Feuersturm, zeigen Bein im geschlitzten Kleid, gucken so unglaublich cool aus der Wäsche, und setzen den final shot wie Lara Croft es nicht besser machen könnte. Ein film policier ist halt kein Tatort. Hier stimmt alles: grau, triste Polizeialltagsszenen wechseln sich mit Schimanski-mäßigen dann-mach-ich-es-halt-alleine-Szenen in Technodiscos ab, die Story knirscht nicht, es ist Tempo drin, und doch nimmt der Film sich Zeit in kleinen, erzählerischen Momenten. Hätte nie gedacht, dass dieser Film mit Cécile de France so gut sein wird. Sie wäre meine Wahl, wenn ich die Serie ALIAS in Frankreich nachdrehen dürfte. =;-) | |
landscape sah diesen Film im Cinemaxx 6, Hamburg | 21.08.2010, 15:29 |
Reviewvon ritch | Permalink |
Ein ordentlicher Cop Thriller auf gehobenem TV Niveau. Ich fand den Film fast ein bißchen Altmodisch; im positiven Sinn. Erinnerungen an "French Connection" werden wach, allerdings wird diese Klasse nicht erreicht. Die titelgebende Droge ist mehr eine Randerscheinung. Im Hauptplot stehen die beiden Polizisten und ihre Ermittlungen im Drogenmilieu im Vordergrund. Etwas Neues darf man nicht erwarten. Man wird aber recht ordentlich bei der Stange gehalten. | |
ritch sah diesen Film im Cinedom 10, Köln | 31.08.2010, 02:06 |
Unberechenbarvon D.S. | Permalink |
"Sphinx" ist ein Polizeithriller, der sich um Ermittlungen unter Pariser (Designer-)Drogendealern dreht. Klingt nicht besonders aufregend? Ist aber extrem spannend umgesetzt. Das liegt vor allem am exzellenten Drehbuch, dank dem es ausnahmsweise tatsächlich mal nicht möglich ist, den Verlauf und den Ausgang der Handlung vorherzusehen. Das liegt auch an den sehr guten Darstellern, insbesondere Mademoiselle "High Tension", Cécile de France. Und nicht zuletzt liegt das auch an der titelgebenden Droge, dem Amphetamin "Sphinx", das seine Konsumenten hyperaggressiv, schmerzunempfindlich und unberechenbar macht. Einer von den letzteren erschießt bei einem Routineeinsatz den Kollegen der Polizeibeamten Julie und Simon, in Gegenwehr ballern sie ihn ins Koma. Dumm nur, dass es sich um den Spr0ss eines hochrangigen Politikers handelt - da dürfen Drogen natürlich nicht im Spiel gewesen sein. Als der Knabe wieder aus dem Koma erwacht, erstattet er Anzeige wegen Polizeigewalt gegen die beiden. Deren Karriere nun kurz vor dem Ende steht. Es sei denn, sie können die Existenz der mysteriösen, im Dunkeln leuchtenden Pillen beweisen und ihre Hersteller aufdecken. Auf dem normalen Dienstweg ist das allerdings nicht möglich. Also machen sich Julie und Simon auf, in die Welt der Drogenkriminalität einzutauchen, um an ihre Zielsubjekte heranzukommen. Dabei lassen sie bald alle Vorschriften, Regeln und auch Grenzen der Legalität hinter sich... Es ist äußerst interessant zu beobachten, wohin der erbitterte Versuch der Enttarnung der Schuldigen unsere beiden "Gesetzeshüter" (so auch der Originaltitel des Films) treibt. Ab einem gewissen Punkt scheinen sie selbst nicht mehr zu wissen, wie viel sie noch wagen können, wie weit sie in ihrem Undercover-Job auf eigene Faust gehen sollen, ja, wo sie am Ende eigentlich hin wollen. Natürlich begeben sie sich dabei auch in einige Gefahr - sowohl für ihr Leben als auch ihre Karriere, und ganz besonders für ihr reines Gewissen. Wie gesagt, die Story ist an sich keine Offenbarung, aber temporeich und mit einigen Überraschungen inszeniert. Ein Action-Overkill ist vom "Cash Truck"-Regisseur hier zwar nicht zu erwarten, dafür jedoch ein großes Maß an Spannung. Da zudem auch die Zeichnung der Figuren angenehm wenig klischeebeladen daherkommt und sie überzeugend gespielt sind, ist "Sphinx" auf jeden Fall eine Empfehlung für Krimi- und Polizeithriller-Fans. 7 Punkte. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 1, Frankfurt | 02.09.2010, 04:32 |
Reviewvon Alan Smithee | Permalink |
"Sphinx" (im Original "Gardiens de l’ordre") lieferte den gelungenen Abschluss des vorletzten Frankfurter Festivaltages. Cécile de France spielt darin die Polizistin Julie, deren Partner bei einem Nachteinsatz von einem Amok laufenden Junkie erschossen wird, der kurz davor die neue Designerdroge Sphinx konsumiert hatte. Dummerweise stellt sich wenig später heraus, dass er der Sohn eines einflussreichen Kongressabgeordneten ist. Julie und ein zwangsversetzter Polizist, der bei dem Vorfall ebenfalls zugegen war, werden gezwungen, ihre Aussagen zugunsten des Sohnes zu ändern und sehen sich später sogar mit einem Ermittlungsverfahren wegen übermäßiger Gewaltanwendung bei der Verhaftung konfrontiert. Ihr Vorgesetzter schlägt ihnen vor, eigene Ermittlungen vorzunehmen, um ihre Namen reinzuwaschen... Wie Julie und ihr Kollege im Folgenden die Drogenszene infiltrieren, erzählt der Film ohne größere Überraschungen, aber sehr unterhaltsam, was aus meiner Sicht auch an den gut aufgelegten Darstellern liegt, allen voran Cécile de France, die ich bisher noch nicht kannte, die mich aber sofort begeistert hat. | |
Alan Smithee sah diesen Film im Metropolis 1, Frankfurt | 14.09.2010, 03:16 |
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