Wer klopft?von TylerDurden | Permalink |
Oh ja, ein "ich mach mir in die Hose" Suspense-Thriller. Mit schönen lauten "Buh" Effekten - gerade im Sound. Mist, was hab ich mich mehrmals erschrocken (’schuldigung für das viele Popcorn auf dem Boden). Atmosphärisch sehr unheimlich durch gute Soundeffekte und Score, der Film bietet zwar viel Bekanntes und nichts Neues - aber das, was gezeigt wird, ist handwerklich gut und die Schauspieler überzeugen auch (mich wenigstens). Da hab ich schon schlechtere Versuche gesehen, einen Film unheimlich wirken zu lassen. Also, für alle, die nicht so viel Splatter wollen - aber sich ordentlich erschrecken und die Hand vors Gesicht halten -, treten Sie hier ein - hier wird Ihnen geholfen. Und Liv Tyler hat die schönsten Lippen der Welt (sorry Angelina). | |
TylerDurden sah diesen Film im Cinemaxx 3, Hamburg | 16.08.2008, 00:15 |
"Dies ist kein Remake von Ils"von Christian | Permalink |
Die Stimmung nach einem abgelehnten Heiratsantrag ist im Keller. Liv Tylers Figur ist noch nicht soweit. Dennoch fahren die beiden Hauptprotagonisten morgens um 4 Uhr ins Wochenendhaus der Eltern des Freundes, wo das Eheversprechen gebührend gefeiert werden sollte. Plötzlich klopft es an der Tür. Ein Teenager. Relativ schnell wird klar, dass ein paar Jugendliche ein böses Spiel treiben werden... Kennen wir das nicht irgendwo her? Die Geschichte rückt mehr und mehr in den Hintengrund. Stattdessen erleben wir Nervenkitzel auf höchstem Niveau. Hier wird erschreckt, gejagt, bedroht und gemordet. Und jedesmal tappen wir genauso im Dunkeln wie unsere Opfer oder sehen das kleine bißchen mehr, als wir eigentlich wollen... Kompliment an Sound, Schnitt und Soundtrack. Alles vom Feinsten. Dazu Liv Tyler, die viel mehr ist als eine dümmliche Scream-Queen. Klasse Hollywood-Nervenkitzel ohne Tiefgang und ohne den Anspruch, ein Remake von Ils zu sein..... | |
Christian sah diesen Film im Cinemaxx 3, Hamburg | 16.08.2008, 12:29 |
Spannendvon reese | Permalink |
So richtig wußte man auch am Ende noch nicht, warum das alles. Schadet überhaupt nicht, bin eh nicht der Meinung, daß man jede Kleinigkeit erklären muss. Ansonsten alles richtig gemacht: gute Atmosphäre, Nervenkitzel, toller Soundtrack, guter Cast und die ultimative Bedrohung - sie dringen ein in deine Privatsphäre, sie zeigen nicht ihr Gesicht und ihre Motivation, aber sicher wollen sie nichts Gutes. | |
reese | 18.08.2008, 13:10 |
Reviewvon Donnie_Darko | Permalink |
Ganz großes Gruselkino. Es ist bis jetzt noch nie vorgekommen, dass ich im Kino vor lauter Schreck aufgejault habe. In der Regel bin ich da sehr abgedroschen, zucke höchstens mal zusammen, aber hier hatte ich tatsächlich permanent die Hosen voll. Die Idee mit den Masken ist äußerst gelungen. Es überhaupt nicht wichtig zu erfahren, wer hinter diesen steckt. Sie sind einfach da. Die düstere Atmosphäre, die passende Musik und die überzeugenden Schauspieler (obwohl ich Liv Tyler nicht leiden kann) machen diesen Film zu einem Gruselschocker at its best - Adrenalin pur. Da stört die eine oder andere Schwäche auch nicht weiter. | |
Donnie_Darko sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 19.08.2008, 15:32 |
Chinadoll und Sackgesichtvon Lovecraft | Permalink |
Ich bin bei meiner Bewertung zu "The Strangers" ziemlich hin- und hergerissen: Einerseits bietet das Drehbuch nichts, aber auch so gar nichts Neues: Ein junges Pärchen wird in einem abgelegenen Haus von maskierten Unbekannten terrorisiert und attackiert. Wow, big deal! Innovationen? Fehlanzeige, vieles am Handlungsablauf ist sehr vorhersehbar. Dazu stellen sich die Beteiligten streckenweise furchtbar dämlich an: Verteidigungsmittel und Kommunikationsgeräte werden entweder gar nicht, zu spät oder völlig dilettantisch eingesetzt, so daß der einschlägig vorgebildete Kinobesucher frustriert in die Armlehne beißt. Auf der anderen Seite ist das filmisch aber alles sehr überzeugend gelöst: Der Spannungsaufbau stimmt, die Darsteller sind klasse und streckenweise ist der Streifen äußerst spannend und gruselig, ohne sich in unnötigen Blutexzessen zu verlieren. Wer also keine innovative Story erwartet, kann sich diese Fingerübung in Sachen Terror durchaus geben, und Horror-Frischlinge dürfte der Besuch von "The Strangers" diverse Fingernägel kosten. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 20.08.2008, 12:08 |
Weil ihr zu hause seit...von GeorgeKaplan | Permalink |
"The Strangers" war mein Anwärter auf den spannendsten Film des FFF. Trailer sah sensationell aus, die Kritiken versprachen unglaublichen Nervenkitzel. Außerdem bin auf den Film bereits seit Mai scharf. Ein kleines Detail störte mich aber, und das war die Nähe zu "Ils/Them". Erst mal die gute Nachricht, das ist kein Remake von "Ils/Them". Er ist thematisch ähnlich, aber die Grundkonstellation ist ja nun auch nicht so besonders umwerfend neu, von daher mag ich das im Nachhinein nicht mehr überbewerten wollen. Die schlechte Nachricht, wenn man schon vergleicht, ist "Ils/Them" einfach besser. "Ils/Them" ist unheimlicher, zwingender, böser, variantenreicher. Schon am Anfang kann "The Strangers" einfach nicht mithalten, er braucht ein bißchen bis zum ersten Schockmoment. Allerdings, wenn die dann kommen, hab ich tatsächlich oft die Luft angehalten. "The Strangers" ist Terrorkino von der feinen Sorte, es gibt optische und akustische Schocks, die zum Besten gehören, was dieses Genre zu bieten hat. Meine Zuschauernachbarin wird etwa 1/3 des Films vor Angst nicht gesehen haben und hat stattdessen den Beschützerinstinkt ihres Freundes geweckt. Wer aber hinschaut, stellt leider auch fest, dass der Film sich oft wiederholt, seine Möglichkeiten etwas beschränkt bleiben und er eben nur phasenweise so unglaublich spannend ist, wie er es verspricht. | |
GeorgeKaplan sah diesen Film im Cinedom 9, Köln | 24.08.2008, 02:32 |
because you’re homevon kinokoller | Permalink |
Nach einem verbockten Heiratsantrag wird ein junges Paar in einem romantisch hergerichteten aber abgelegenen Ferienhaus von maskierten Fremden bedroht.. Ok, die Story verdient keinen Innovationspreis. Die Inszenierung ist aber derart gelungen, daß es den Zuschauer mehrfach kalt den Rücken runter läuft. Ohne dem Trend nach Blutorgien oder ausschweifenden Gewaltszenen zu folgen, schleicht sich das Unbehagen in THE STRANGERS unterschwellig ein - unterstrichen durch gelungene Soundeffekte. Das bloße Klopfen an Fenster und Türen reicht aus, um die Nerven des Zuschauers bis zum Zerreisen zu spannen. So einfach geht das. :) Bryan Bertinos Regiedebüt, welches in den U.S.A. für einen kleinen Überraschungserfolg sorgte, haut zwar nicht ungemein vom Hocker, für anderthalb Stunden rundum gelungenen Suspense-Grusel ist dieser "Scary Movie" aber durchaus zu empfehlen. Ein höchst spannender Beitrag aus der 'Fresh Blood' Kategorie des diesjährigen Fantasy Filmfestes. | |
kinokoller sah diesen Film im Cinedom 9, Köln | 24.08.2008, 11:47 |
Them meets Motel - Terror Purvon Frank | Permalink |
Altbekannt sind die einfachen Mittel, mit denen hier beim Zuschauer Herzklopfen erzeugt wird. The Strangers kann vor allem mit ausgezeichneten Soundeffekten aufwarten. Mir fällt so schnell kein Film der letzten Zeit ein, der sich die Akustik zur Kreation von Spannung so konsequent wie effektiv zunutze gemacht hat. "The Descent" ist in dieser Hinsicht gelungen, allerdings war dort insgesamt eher der Soundtrack passender Akustikteppich, während bei The Strangers der Sound häufig zugleich Teil einer Handlung ist. Nach einer ausreichenden Einführung der Figuren geht’s also los mit den Herzklopfen, Schocks und Schrecks....Liv Tyler nehme ich Ihre Angst in jeder Szene ab. Scott Speedman hat zu Beginn des Films viel Präsenz, lässt dann aber im Verlauf etwas nach. Bild und Ton stimmen in diesem Fresh Blood Movie. Die gut gewählten Effekte wiederholen sich jedoch und die Story ist sehr dünn. Dialoge gibt es kaum, nicht verwunderlich, dass mehrere Reviewer einige der wenigen Worte für Ihre Überschrift gewählt haben. Wie in vielen Filmen machen die Protagonisten dumme, typische Fehler.... Fazit In meinen Augen ist dieser eher dunkle Film eine Mischung aus Them und Motel, wobei Them etwas facettenreicher ist und ich dem Paar in Motel das gemeinsame Leiden und die Angst, sich zu verlieren, eher abgenommen habe als in The Strangers. Wer diese Filme mochte, wird mit "den Fremden" zufrieden sein. Ans Herz legen möchte ich diesen Film auch jedem, bei dem Sound- und Geräuscheffekte Wirkung zeigen und der einfach ein bisschen Nervenkitzel sucht, ohne tiefe Ansprüche an die Handlung zu stellen. | |
Frank | 27.08.2008, 17:00 |
Das Shocking Brettvon meiklsan | Permalink |
"Das Brett". Psycho Terror Shocking Film erster Güte! Hat mit "Ils" wirklich nur die Rahmenhandlung gemein. Erinnert in manchen Szenen doch eher an "Inside", aber ohne so extremst explizit blutig zu werden. Vielmehr steht hier die pure reale Angst und das "Sich Fürchten" im Vordergrund. Die Furcht vor den Strangers, deren Handlungen man nicht einordnen und noch weniger verstehen kann. Pure Paranoia. Folgendes Gebot für den Genre-Fan: Möglichst weit vorne im Kino einen Sitzplatz einnehmen, anschnallen und mit Liv Tyler die Panik Akustik Shocks durchleiden und ihr dauernd auf ihre hocherotischen Lippen starren. Meine Fresh Blood Note: 2 Must see. | |
meiklsan sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 01.09.2008, 05:09 |
Zu üblicher Terrorvon D.S. | Permalink |
Wer schon immer mal den Unterschied zwischen "möglichst die Massen beeindrucken" und "möglichst massiv beeindrucken" verstehen wollte, braucht sich nur "The Strangers" anzusehen. Und ihn dann mit "Ils/Them" vergleichen. Beide Filme basieren auf derselben Idee, haben denselben Handlungsrahmen, unterscheiden sich in ihrer Wirkung aber wie Tag und Nacht. "Ils" setzt auf die un-fassbare Gefahr - lässt den Zuschauer bis zum letzten Drittel des Films keinen Blick auf die geheimnisvollen Fremden erhaschen und macht sie erst ganz zum Schluss wirklich kenntlich. Durch die Ungreifbarkeit steigert sich die Bedrohlichkeit ins Unermessliche: gemeinsam mit den Protagonisten wissen wir bis zuletzt nicht, wer oder was da draußen wirklich lauert und welche Ziele es verfolgt. Die Anspannung steigert sich in reinen Terror, weil wir das Böse nicht mal sehen können und dennoch auf immer drastischere Weise mit ihm konfrontiert werden. Hinterhältig, heimtückisch, unsichtbar. Und dadurch unglaublich intensiv. "The Strangers" dagegen ist vor allem eins: laut. Hier wird geschrieen und gelärmt, als ob es kein Morgen gäbe. Und schon der Trailer verrät uns: da sind drei Twens in Masken, die unser Protagonistenpärchen einfach so terrorisieren. Weil sie halt gerade zu Hause sind. Der Moment der hilflosen Irritation, den die Protagonisten durchleben, weil sie keine Ahnung haben, wer sie bedroht - der ist vergleichsweise kurz gehalten. Und dann geht es auch schon um gnadenlose Action, um Körperlichkeit, um Special Effects und reichlich Blut. Hmm. Deshalb ist "The Strangers" noch lange kein schlechter Film. Zumal, wenn man "Ils" nicht kennt, kann er durchaus für einiges an Panik im Betrachter sorgen; die Angst der Protagonisten wird stellenweise greifbar, die Bedrohung ist ohne Zweifel real. Nur eben fast schon ZU real, zu eindeutig, zu typisch - der Film bewegt sich gefährlich nahe an Slasher-Standardware, eine Szene weckt gar überdeutliche Erinnerungen an "Halloween". So kennt man halt seine Mainstream-Horrorfilme: Pärchen in Gefahr, brutale Killer im Haus. Sicher nicht unspannend umgesetzt, aber eben weit entfernt von psychischem Terror, von nicht greifbarem, nicht nachvollziehbarem, nicht bannbarem - unsichtbarem - Horror. Für sich gut genießbar, im Vergleich zu "Ils" reichlich flau. Obwohl, oder weil, so viel lauter, knalliger, offensichtlich körperlich brutaler. Aber keine Frage: das wird der Masse besser gefallen. Mir nicht, darum hierfür nur 6 Punkte. Schade um die Intensität des "Originals". | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 01.09.2008, 06:59 |
"BUHHHHHH"von lexx | Permalink |
Super, eigentlich wusste ich von Anfang an, der Film ist nichts für mich, musste ihn mir dann aber doch ansehen, weil es sich nach "Let the right one in" einfach ergab und bin damit völlig auf die Schnauze geflogen. Der Film war einfach unerträglich für mich, unerträglich langweilig. Wenn ein Film sich, was das "Schocken" angeht, lediglich auf plötzliche erscheinende Personen beschränkt und dazu die Soundanlage bis zum Äußersten strapaziert, dann hat das nichts mit Klasse zu tun, sondern mit kreativlosem Hollywood-Standard-Kram aus der Mottenkiste. Wenn ein Regisseur nicht weiss, wie man Momente erschafft, in denen jeder Atemzug schwer fällt, jedes Knistern Energie erzeugt, dann protzt man halt mit 08/15 Elementen - "BUHHHHHH", und dabei die Anlage aufdrehen, mehr ist denen bei The Strangers nicht eingefallen. 90% der Zeit trottet das durchschnittlich gut gespielte Opfer (Liv Tyler) relativ belanglos durch die Szenerie, während der Zuschauer die Sekunden zum nächsten "BUHHHHHH" Effekt runter zählt, mehr wird nicht geboten, aber doch noch unterboten, nämlich beim Finish, welches den Zuschauer völlig unbefriedigt in die Nacht entlässt. Nach "Let the right one in" war ich in einem gewissen Trance-Zustand, The Strangers hat diesen leider gleich wieder zunichte gemacht. So kann ich vor diesem 08/15-Filmchen nur warnen, der natürlich Hollywood-typisch keine Extreme zu bieten hat, außer man hat ein Faible für eine Vielzahl von "BUHHHHHH" Effekten und sitzt gerne mal senkrecht im Sessel, weil die Soundanlage alles hergibt, was irgend möglich ist, um einen fähigen Regisseur zu ersetzen. Zuhause vor dem Fernseher hätte ich nach der Hälfte abgeschaltet. Wer ILS mochte, schaut sich eben diesen Film lieber noch mal an und lässt The Strangers in der Ecke verdorren. | |
lexx sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 01.09.2008, 10:00 |
I Hear You Knockingvon zoulwags | Permalink |
Eigentlich kann ich mich bei diesem Film den Eindrücken des Herrn Saxl nur anschließen, doch nachdem die Mehrzahl der Rezensenten The Strangers hier immer aufs Neue feiert, möchte ich dem Meister der Kritik mal noch etwas den Rücken stärken. Zunächst einmal: der Film funktioniert. Ich bin einige Male ziemlich erschrocken, und das passiert mir bei dieser Art Film nicht mehr so wahnsinnig häufig. Nur wird dieser sicherlich gewünschte Effekt nicht durch, wie im Programmheftchen versprochen, "abgründig leisen Horror" erreicht. Wenn The Strangers eines nicht ist, dann leise. Es geht zwar beschaulich los, doch sobald die Bedrohung beginnt, sind es vor allem laute, aufdringliche Soundeffekte, die einen im Kinositz zusammenzucken lassen. Wenn eine einminütige Stille von einem übertrieben lauten Klopfen unterbrochen wird, dann hat das bei mir denselben Effekt, wie wenn jemand eine Papiertüte neben meinem Ohr unerwartet zum Platzen bringt. Eine große Kunst ist das nicht. Und genau das ist der größte Schwachpunkt des Films: er ist ein bis ins Letzte kalkuliertes Produkt. Bekannte Versatzstücke der einschlägigen Vorbilder von Halloween bis Scream, wie Maske, Wandschrank und Personen, die aus dem Nichts auftauchen, werden ausgiebig verwurstet. Gleichzeitig verhält sich das bedrohte Pärchen - auch das ein Klischee des Genres - komplett irrational, ja fast schon idiotisch. So konnte ich The Strangers durchaus etwas abgewinnen, aber bereits kurz nach dem Abspann beschlich mich das Gefühl, hier einer harmlosen Geisterbahnfahrt aufgesessen zu sein, der die verstörende Nachhaltigkeit eines Films wie Ils (der Vergleich ist unvermeidlich) fehlt. | |
zoulwags sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 02.09.2008, 00:28 |
(Un)erwartet langweiligvon flinx | Permalink |
Als ich das erste Mal den Trailer von "The Strangers" sah, war meine erste Reaktion: "ach je, ein (schlechtes und unnötiges) Hollywood Remake von Ils" - ich hätte dieser ersten Reaktion vertrauen sollen, aber nachdem der andere Film in Stuttgart noch schlechtere Kritiken bekam und hier auch einige Lobeshymnen für The Strangers zu lesen waren, dachte ich, "warum nicht". Leider wurde ich auf ganzer Linie enttäuscht. Ich habe nichts gegen langsam ansteigende Spannungsbögen, aber etwas Spannung sollte am Ende des Bogens doch herauskommen, und nicht solche uninspirierte Langeweile. Die "Schock"-Effekte reduzierten sich meist auf lautes Klopfen und plötzliches Auftauchen und Verschwinden von maskierten Personen (das war alles schon im Trailer zu sehen, und wirkte da schon nicht wirklich spannend). Die "überraschenden Wendungen" waren meilenweit vorhersehbar, und in selbstironischen Horrorfilmen mögen dumm agierende Charaktere ja ganz unterhaltsam sein, aber hier waren sie einfach nur unerträglich. Da konnte dann auch eine nicht wirklich schlecht spielende Liv Tyler nichts mehr retten. Nach einer Stunde (eigentlich viel zu lange, aber die Hoffnung stirbt zuletzt) habe ich dann genervt das Kino verlassen. | |
flinx sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 07.09.2008, 00:53 |
Ils Reloadedvon FFFler | Permalink |
The Strangers gilt als einer der besten Mainstreamhorrorfilme der letzten Zeit. Der Trailer machte schon sehr neugierig und so war ich guter Dinge. Zu Beginn konnte ich mich der allgemeinen Begeisterung für diesen Film auch anschließen. Schön ruhig in Szene gesetzt, dazu perfekt inszeniert, mit einer eindringlichen Musikuntermalung versehen und richtig spannend (der erste Auftritt des Sackgesichts, wow!). So muss ein Horrorfilm aussehen, nicht wie die in letzter Zeit immer langweiliger werdenden Filmchen à la Hostel 2 oder Saw 4. Hier fiebert man noch mit, kann die Ängste der Protagonisten noch miterleben (auch wenn es Liv Tyler mit ihrem Geschreie bisweilen etwas übertreibt) ... und da das Ganze weitestgehend auch auf die üblichen Klischees verzichtet und nur in der letzten halben Stunde etwas in einen selbstläuferischen Trott hineinfällt, kann sich The Strangers trotz einiger Abzüge in der B-Note sehen lassen ... und Regisseur Bryan Bertino sollte man definitiv mal im Auge behalten. | |
FFFler | 09.11.2008, 10:59 |
Das Böse braucht keine Backstoryvon Leimbacher-Mario | Permalink |
Wenn du dran bist, bist du dran, „The Strangers“ zog mich mit seiner Einfachheit in seinen Bann. Viel besser als die bunte, laute, zu späte Fortsetzung, kommt dieser Home Invasion-Fiesling aus ohne Brimbum. Ein kriselndes Pärchen eingekesselt von ein paar maskierten Schrecken, da nutzt kein Weglaufen, kein Kämpfen, kein simples Verstecken. „The Strangers“ hatte mich ohne viel Worte oder Spektakel, selbst wenn auch er ist ganz sicher nicht ohne Makel. Ich hatte mir z. B. etwas mehr sichtbare, spürbare Härte erhofft, dennoch fühlt man sich plötzlich nicht mehr so sicher alleine im dunklen Loft. Die Szene auf dem Poster, ein stummer Jumpscare quasi, schlug mir etwa gleichzeitig auf Magen, Herzen und Blasi. Da fragt man sich, warum sowas nicht viel öfters wird gemacht, spätestens im letzten Drittel war dann nur noch Stille und keiner hat mehr gelacht. Um die schöne Liv Tyler fällt Bangen nicht sehr schwer, selbst wenn das dumme Verhalten ihres Tüppes kam des Öfteren quer. „The Strangers“ erinnert an die Morde der Manson-Bande, ihn locker oder unbeeindruckt aufzunehmen, dazu war ich nicht im Stande. Home Invasion ohne Gefangene und Gnade, nur für wirklich expliziten Gore ist er sich etwas zu schade. Doch auch so wirkt das Gezeigte nach, da liegt so manch ein Nerv bei mir brach. Kurz, knackig und (in den Staaten) konkurrenzlos gemein, hat er das Zeug dazu, dir zu schießen in Mark und Bein. Ich frag mich, warum der etwas spaltet und ihn nicht jeder mag wie ich, da lässt mich mein Gespür für Geschmack und Horrorimpact wohl etwas im Stich. Fazit: Nihilistisch, grundlos, hart und erschreckend. Wahrscheinlich sogar leider realistisch. „Funny Games“ meets Slasher. Schön böse und geradeaus. Wahrhaft erschreckend und verunsichernd. Von der Banalität und Unpersönlichkeit des Todes, vom Schrecken der Fremden, vom wahllosen Töten. Ein Katz-und-Maus-Spiel aus der Hölle. | |
Leimbacher-Mario | 08.11.2019, 12:55 |
Kommentar von tatabanya : |
Nichts für mich |
Kann leider nichts sagen, weil es mir zu gruselig war - für hartgesottenes Publikum sicher ganz nett, aber meine Nerven hielten das gestern einfach nicht aus, so daß ich trotz des nur 85-minütigen Streifens nach 20 Minuten die Segel gestrichen habe. Da ich aber Freunden in München versprochen habe, zu jeden Film was zu schreiben, tu ich das hiermit auch. |
18.08.2008, 09:32 |
Kommentar von johnsfilm : |
Warum wir? Weil ihr zu Hause seid! |
Solider, relativ konsequent durchexerzierter, eher anspruchsloser amerikanischer Thriller, der außer einer Grundidee, nämlich der Bedrohung durch maskierte Unbekannte, nicht viel mehr zu bieten hat, als mit immer den gleichen Effekten aufzuwarten. Reicht aber nicht für 85 Minuten. |
19.08.2008, 17:46 |
Kommentar von MarxBrother81 : |
B-Film auf C-Niveau |
"Nichts passiert,
nichts geschieht!
Lieber reib ich an meinem.....nun ja!"
Ein Horrorfilm muss
erstens) schocken
zweitens) unterhalten
drittens) gut inszeniert sein
viertens) Handlung haben
fünftens) Goren!
Und sehen wir irgendeinen Punkt?
NEIN! |
13.04.2009, 19:02 |
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