Summer Camp

Zombie Camp Andalusiana

von lexx
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Zum Midnight Madness Slot kann man einen anspruchsvollen, aber sehr anstrengenden Grusler der Marke February bringen, oder man bringt eben so etwas wie Summer Camp. Red Bull, Kaffee und Konsorten können ihre Arbeit auch nicht besser machen, als dieser Schnitzel-Zombie-Metzler es vermag.
Die Idee des selbstständigen Reanimierens bringt sehr viele nette Spielereien und interessante Storieverläufe mit ins Spiel. Die Schauspieler bringen diesen sicher nicht einfachen Spagat gekonnt auf die Leinwand und insgesamt wirkt alles sehr kurzweilig und solide umgesetzt. Kein großer Wurf wie REC, aber ein kleiner, dreckiger Genrehappen den man durchaus als nicht zu verpassenden Insider Tipp bezeichnen möchte.
Und das sagt jemand, der bei Zombie Filmen mittlerweile eher schnell das Weite sucht, um nicht vor ideenloser Langeweile dahin zu vegetieren.
lexx
sah diesen Film im Cinestar, Frankfurt

07.12.2015, 21:29


Generische Reviewüberschrift

von Herr_Kees
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SUMMER CAMP ist genau das, was sein Titel verspricht – absolute Dutzendware. Auch wenn das eine oder andere Genreklischee mal variiert wird, gibt es immer noch genügend dumme Entscheidungen, Zufälle und Wendungen, die einem den Spaß verleiden, vom nervtötenden ständigen hysterischen Herumgerenne und -gekreische mal ganz abgesehen. Mit englischsprechenden Hauptdarstellern besetzt, wird hier ganz klar nach dem internationalen Markt geschielt, in dessen Genreeinheitsbrei dieser Film nicht mal unangenehm auffällt.
Herr_Kees
sah diesen Film im Metropol, Stuttgart

14.12.2015, 00:07


Virus wechsel dich

von Leimbacher-Mario
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Gibt es im Subgenre Zombiefilm noch Sachen, die, besonders für Fans, nicht abgenutzt erscheinen? Die man so vielleicht noch gar nicht gesehen hat? Die meisten Zombiemaniacs sagen dazu wohl am ehesten so etwas wie "Nein - ist mir aber egal!". Dass man dem verwesenden, aber (zum Glück) scheinbar unsterblichen Genre noch neue Impulse geben kann, zeigt der spanische "Summer Camp". Dass die sonnenverwöhnten Südländer seit einigen Jahren einen verdammt guten Lauf in Sachen Horrorfilme haben, muss nicht weiter betont werden. Ich sage nur "Rec", "Sleep Tight" oder "Kidnapped". Der hier besprochene, extrem flotte Schocker über ein Virus in einem spanischen Sommercamp reiht sich vielleicht nicht ganz oben ein - ist für Fans von "28 Days Later" oder dem Remake von "Dawn of the Dead" aber ein Tipp. Ein kleiner - aber immerhin ein Tipp.

Was hebt "Summer Camp" also über den Durchschnitt? Der lahme Titel, der sich eher wie ein Working Title anhört, kann es schon mal nicht sein... Ist es das schicke andalusische Camp? Nein, das dient eher als graues Mittel zum Zweck, ebenso lässt sich die spanische Sonne nur selten sehen. Sind es tolle Charaktere & Darsteller? Absolut nicht - von sympathisch bis nervig ist alles dabei, nur nichts Herausragendes. Dazu kommt noch, dass absolut keine Zeit bleibt, den Charakteren näher zu kommen oder gar Identifikation aufzubauen. Ist es ein hoher Gore-Gehalt & tolle Splatter-Effekte? Nein, eine gehörige Portion Härte hätte dem Film gut getan & im Ansehen weiter hoch katapultiert. Vielleicht ein ausgefallenes Zombie-Design? Ebenfalls eher nein - als Mix aus Rage-Virus & klassischen Zombies rufen sie keine Begeisterungsstürme hervor.

Worin liegt denn dann das Besondere? Ganz einfach: am so simplen wie genialen & neuen Twist, dass die Infizierten nur ein paar Minuten oder vielleicht eine Stunde durchdrehen - danach verfliegt die Wirkung & die Betroffenen stehen verwirrt & ohne Erinnerung vor ihren Taten. Diesem dauernden Rundlauf des Virus’ & der einhergehenden Verwirrung ist es zu verdanken, dass einige Überraschungen, ein enormes Tempo, viel Spaß, bitterböser Humor & eine ungewohnte Situation entstehen. Passend zur Location erinnert das oft eher an ein Fangenspiel als an eine brutale Bedrohung - und das meist mit Absicht. Das hemmt die Spannung, erhöht aber das Schmunzeln. Wie gesagt: Mehr Mut zur roten Körperflüssigkeit & ein höherer Bodycount - fertig wäre ein echt kultiges Feuerwerk gewesen. So punktet komplett ohne Einschränkungen nur die Schlusspointe. Aber spätestens dadurch verlässt man den Sessel sicher mit einem Grinsen, das so manches Kopfschütteln während der 90 Minuten verblassen lässt.

Fazit: Spaß & Wonne, an der spanischen Sonne. Schnell, fun, mit neuen Twists auf alten Ideen. Spaniens "The Crazies"!
Leimbacher-Mario
sah diesen Film im Residenz, Köln

13.04.2016, 14:26




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