Die Gesellschaft der nahen Zukunft: Wer sein Gewaltpotential nicht zügeln kann, wird konsequent zu lebenslanger Isolationshaft verurteilt. Die einzig akzeptierte Form der Gnade ist die Arena - eine Art gesetzliche Sterbehilfe, über die die Euthanasie-Kommission entscheidet. In der Arena dürfen sich die hyper aggressiven Outsider - zur moralischen Erbauung der Masse - gegenseitig abschlachten. Temmink, ein plumper Koloß mit naivem Gemüt (brachte seine Mutter bereits mit elf Jahren in den Rollstuhl) ist Neuankömmling im Gladiatoren-Todestrakt. Hundert zu eins stehen die Wetten, daß er seinen ersten Kampf nicht überleben wird. Selbst unter den Ausgestossenen ist er ein Außenseiter, verfügt nicht über das protzige Show-Gehabe seiner eiskalten Kollegen, die glauben, Goliath oder Herkules zu sein. Aber gerade das könnte ihn so gefährlich machen ...
Man sollte sich hier nicht von der holländisch-schlichten Ausstattung irreführen lassen. Auch hat dieser Film nichts mit seichter Wrestling-Kost zu tun. Knallhartes und intelligentes Kino präsentiert Newcomer Boris Paval Conen: Die schonungslose Bestandsaufnahme eines demoralisierten Zeitalters, von rassistischem Gedankengut über Medien-Gehirnwäsche, mit einem Gewaltpotential, das wahrlich in die Magengrube trifft, aber stets stilistisches Mittel bleibt. TEMMINK ist Teil der Route 2000-Serie, in der junge Regietalente ihre Vision vom ausklingenden 20. Jahrhundert auf Leinwand bannen konnten.
Filmmaker Boris Paval Conen and scriptwriter Arend Steenbergen came up with the idea to do a movie about “cagefights”, a barbaric new sport without rules, which has become extremely popular in the Netherlands. The intention was to reveal, in a more eccentric form, processes of change in society. TEMMINK is the mind-provoking, though hardcore-violent result, also dealing with issues such as the nature of aggression or the growing acceptance of euthanasia.
Man sollte sich hier nicht von der holländisch-schlichten Ausstattung irreführen lassen. Auch hat dieser Film nichts mit seichter Wrestling-Kost zu tun. Knallhartes und intelligentes Kino präsentiert Newcomer Boris Paval Conen: Die schonungslose Bestandsaufnahme eines demoralisierten Zeitalters, von rassistischem Gedankengut über Medien-Gehirnwäsche, mit einem Gewaltpotential, das wahrlich in die Magengrube trifft, aber stets stilistisches Mittel bleibt. TEMMINK ist Teil der Route 2000-Serie, in der junge Regietalente ihre Vision vom ausklingenden 20. Jahrhundert auf Leinwand bannen konnten.
Filmmaker Boris Paval Conen and scriptwriter Arend Steenbergen came up with the idea to do a movie about “cagefights”, a barbaric new sport without rules, which has become extremely popular in the Netherlands. The intention was to reveal, in a more eccentric form, processes of change in society. TEMMINK is the mind-provoking, though hardcore-violent result, also dealing with issues such as the nature of aggression or the growing acceptance of euthanasia.