Timber Falls

Wandertag

von Philmtank
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Ich hatte mir eigentlich vorgenommen keine Review zu schreiben, wenn ich einen Streifen nicht bis zu Ende gesehen habe, aber ich fühle mich verpflichtet auf ein paar Dinge hinzuweisen, die mir in den 40 Minuten aufgefallen sind. Reviews können schließlich Haare retten, die man sich hier mit Sicherheit raufen wird. Ok, zunächst mal renne ich gerne in Terrorstreifen. "Wolf Creek" gehört da mit zum Besten, was ich je gesehen habe, obwohl es auch dort einen Punkt im Film gibt, an dem sich unsere Opfer hätten retten können, und es aus unerfindlichen Gründen nicht tun. Wie gesagt trotzdem ein guter Film. Bei Timber Falls hat unser Helden-Pärchen bereits nach 10 Minuten ein Intermezzo im Wald, nach dem ich gelinde gesagt so was von keinen Bock mehr gehabt hätte, noch weiter durch die Wälder zu streifen. Aber danach freiwillig und bei vollem Bewusstsein die einzige Verteidigungsmöglichkeit in Form von Patronen zu entsorgen hat mir den Rest gegeben. Ich erwarte bei solchen Filmen nicht auf geistige Überflieger zu treffen, aber bitte ein Mindestmaß an logischen Verhaltensweisen oder aber gleich so überdreht komikhaft, dass man darüber lachen kann. Beides ist nicht der Fall. Da komme ich mir als Zuschauer verarscht vor. Deshalb auch verzichtbar!
Philmtank
sah diesen Film im Cinema, München

28.07.2007, 11:54


Don’t mess with Jehova people!!!

von popgoestheweazl
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Ja, ja, so müsste dieser "Ich wär gern ein teilweise ernst zu nehmender Backwooder" eigentlich heißen!!! Wann hört die Klauerei von allem, was sich nur ansatzmässig als "Slasher" ausgibt, endlich auf? Wald, ein Haus, ein Pärchen, ne irre Familie, ein Leatherface ohne Leather und ein Plot an dem man merkt, daß den Skript-Schreibern langsam nix mehr einfällt! Alles schon mal anders und viel besser gesehen. Einen Punkt gibt’s für die Blondine und einen dafür, daß ich wenigstens ein paar mal zwecks der unübersehbaren Parallelen zu anderen Filmen lachen musste... Fazit: Religion und übertriebener Kinderwunsch sind gefährlich.
popgoestheweazl
sah diesen Film im Metropol 2, Stuttgart

31.07.2007, 02:54


Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd...

von D.S.
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...in den Nationalparks von Virginia aber leider schon. Und wer im bibelfesten Süden der USA und zudem in einem Backwoods-Slasherfilm unterwegs ist, der sollte wissen, welche Strafe auf Sünde steht. (Nein, es ist nicht drei Mal den Rosenkranz beten.) Ich weiß gar nicht, warum "Timber Falls" von vielen Reviewern so schlecht gemacht wird, der Film liefert genau das, was er liefern soll und was man erwarten kann. Sicher, das bringt ihm dann nicht gerade den Innovationspreis ein und in Sachen Gore wäre da auch noch etwas mehr gegangen, aber solide ist er allemal: relativ spannend inszeniert; mit der üblichen (und damit auch in sich stimmigen bzw. zumindest funktionierenden) Geschichte von derangierten Hinterwäldlern ausgestattet, die Jagd auf Großstadt-Yuppies machen; mit stimmungsvollen Bildern, einer grandiosen landschaftlichen Kulisse und sogar ein paar wirklich amüsanten Dialogen aufwartend. Es gibt noch einen Pluspunkt: Zwei Opfer, die zwar nicht sonderlich sympathisch rüberkommen, aber sich dafür tatsächlich in vielen Fällen mal NICHT genretypisch dämlich benehmen, sondern offenbar ganz ernsthaft gewillt sind, um ihr Leben zu kämpfen. Und dafür auch mal ihr Gehirn einzuschalten. (Ok, zunächst gibt es auch hier ein paar ziemlich dumme Verhaltensweisen zu bewundern, aber das ändert sich später.) Wer das realitätsferne Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Schlachtplattenzeit in ähnlichen Filmen also auf Dauer nur noch unerträglich findet, kann hier mitunter etwas aufatmen. Und sich, davon abgesehen, über die üblichen Zutaten des Genres entweder freuen oder entnervt den Kopf schütteln - aber wer dem Genre abgeneigt ist, bleibt hier sowieso auf jeden Fall fern: eine schwerst konstruierte Story, bizarre Gestalten, Schreien, Rufen, Stöhnen, Bluten, Davonrennen oder es versuchen, Fallen, Folter, Verstümmelungen. Inszenatorisch geht hier alles in Ordnung, das Setting ist nett, Spannung ist vorhanden. Kritikpunkt wäre vor allem, daß da zu wenige Opfer unterwegs sind, in erster Linie beschränkt sich "Timer Falls" auf ein einziges Pärchen. Aber das wird dafür ganz gut rangenommen, und zwar diesmal nicht nur aufgrund eines unstillbaren Mordtriebes seitens der Eingeborenen. Es kann also vermerkt werden, daß sich die Macher des Films zumindest um Originalität bemüht haben. Und wenn sie das Genre auch beileibe nicht neu erfinden oder ihm auch nur ernsthaft einen frischen Atemzug einhauchen: unterhalten tun sie allemal, und das ist doch auch was wert. Für Liebhaber dieser Sorte Film empfehlenswert. 6,5 Punkte.
D.S.
sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt

04.08.2007, 05:04


Wurzelsepp Pro Familia

von Eraserhead
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Seitdem ich als Kind einmal DELIVERANCE heimlich auf unserem s/w-Fernseher geschaut habe, liebe ich Filme, in denen Städter von Hinterwäldlern in schönen Landschaften belästigt werden. Also hatte der Film schon mal einen guten Stand, egal die wievielte Version. Ich mag ja auch fast alle FREITAG DER 13.- oder HALLOWEEN-Teile. Also wurden einem auch schöne Menschen und schöne Landschaften so wie die dazugehörigen Dorfdeppen präsentiert. Irgendwann, in der immer noch schönen Landschaft, bin ich dann weggepennt und schau mal einer an, als ich aufwachte, waren alle noch am Leben! Also nicht viel verpasst. Der Schluss ging gut ab, die Story war natürlich krude, aber wen juckt’s? Mir hat’s gefallen, irgendwann werde ich mir die DVD holen, um die No-Sleep-Version zu sehen und hoffe dann, dass er immer noch okay ist.
Eraserhead
sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt

04.08.2007, 10:34


Lichtblick

von pedrox
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Ok, man kann nicht sagen, dass der Film besonders neu oder innovativ war, irgendwie hat man das Gefühl auch alles schon mal gesehen zu haben, aber es war für mich, als Splatter und Horrorfilm Fan, trotzdem eines der Highlights des Festivals. Einige werden sich jetzt wundern, aber ich kann euch auch sagen warum. Es war ausnahmsweise mal wieder ein trockener, gradliniger Slasher, nicht mehr und nicht weniger. Es ist nämlich langsam unerträglich wie jeder Filmemacher versucht, lustige Splatterfilme zu machen, die dann meist weder besonders lustig noch besonders blutig sind. Timber Falls hat einen sehr guten und blutigen Anfang, einen anfänglich spannenden Mittelteil, der dann allerdings mit der Zeit ein wenig langatmig wird, und ein ansehnliches durchaus blutiges Finale. Es wird also, wie gesagt bis auf das lange Gelaber im Mittelteil, sowohl für den Horrorfan als auch für den Gorehound etwas geboten. Wie gesagt schon oft gesehen aber immer wieder gerne genommen. Vielleicht sollten sich die Festivalmacher auch mal überlegen was ihre Zuschauer sehen wollen. Also wenn jetzt auch viele sagen, ist der primitiv, ich steh dazu, ich will Blut sehen, ich möchte FX sehen und mich gruseln, da bin ich ganz ehrlich. Unter uns gesagt, ich glaube die meisten Festivalbesucher wollen das gleiche, also verschont uns mit diesem pseudointellektuellen Irgendwas und besinnt euch auf eure Wurzeln, bitte.
pedrox
sah diesen Film im Cinecitta' 3, Nürnberg

07.08.2007, 12:52


Und noch ein Film mit Nick Searcy

von FFFler
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Im Grunde zwar nie wirklich mehr als der typische "Backpacker verlaufen sich und geraten an durchgeknallte Einheimische"-Verschnitt, aber dafür ein durchaus unterhaltsamer Beitrag seines Genres. So nimmt er sich genug Zeit um seine Charaktere einzuführen, leidet mit denen mit, wie sie gegen zwei religiöse Fanatiker und deren Sohn kämpfen, und auch in Sachen Blut wird nicht gespart. So ist Timber Falls im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsamer Terrorhorrorfilm, der Genrefans sicher gefallen wird.
FFFler
sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt

11.08.2007, 07:46




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