Class Reunion korean style...von MiniMe69 | Permalink |
Eine Gruppe von Schülern kommt im Haus ihrer alten Lehrerin zusammen, um der armen alten Frau (mittlerweile krank und an den Rollstuhl gefesselt) Gesellschaft zu leisten und sie ein wenig aufzubauen. Bald stellt sich jedoch heraus, dass die "arme Alte" in ihrer aktiven zeit keineswegs nur liebenswert gewesen ist, sondern die ihr unterwiesenen Schüler mit harter Hand und fiesen Psychospielchen gequält hat, weswegen die anwesenden Ehemaligen nun doch eher mit ihr abrechnen wollen... Bald jedoch bekommen es die Anwesenden mit einem geheimnisvollen Killer zu tun, der nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip zu Werke tritt und einem nach dem anderen auf "kreative" (und teilweise durchaus sehr blutige) Weise ums Leben bringt... Soviel zur recht überschaubaren Handlung... Wenn das nach einem 08/15 Slasher der alten Schule klingt, dann ist das auch wirklich so, aber erstaunlicherweise funktioniert das ganze in diesem Falle tatsächlich und das ist auch gut so! Erleichtert nimmt der Zuschauer zur Kenntnis, dass es sich hier nicht um den tausendsten Klon à la The RING u.a. handelt und es ist nach langen Jahren doch einmal erholsam, dass das Grauen im (asiatischen) Horrorfilm nicht schon wieder ausschließlich von Frauen mit langen schwarzen Haaren ausgeht... Insgesamt also nicht gerade die Neuerfindung des Rades, doch zumindest ein unterhaltsamer Slasher nach (im besten Sinne) alter Schule... Kann man sich durchaus ansehen. | |
MiniMe69 | 26.07.2007, 23:11 |
Angriff des Killerhasen!von Herr_Kees | Permalink |
TO SIR ist ein pseudogesellschaftskritisches Sozialdrama im Slashergewand, das - je nach Auslegung - auch noch behindertenfeindliche Tendenzen aufweist. Die kurzen Goreszenen sind (insbesondere rückblickend) reine Effekthascherei, Spannung so gut wie nicht existent und die schauspielerischen Leistungen, nun ja, asiatisch. Fazit: Nicht Fisch nicht Fleisch - kann man getrost den Hasen geben. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 27.07.2007, 10:50 |
Reviewvon popgoestheweazl | Permalink |
Nix Neues aus dem asiatischem Raum!!! So sehr ich die Wiederbelebung bzw. Neudefinierung des Horrors mit "The Ring" verehrt habe, umso betrüblicher finde ich es, daß es seither nur noch zwei Maßstäbe gibt: 1. Wir machen es genauso gut oder besser wie "Ring" oder 2. Wir versuchen krampfhaft, was Neues zu machen. Genau darunter leidet "To Sir". Gut, es zuckt nichts Langhaariges durchs Bild, aber ausser ein paar armen gescheiterten Existenzen und ein paar Goreszenen, die nicht der Rede wert sind und nur Mittel zum Zweck sind, hat "To Sir" leider wenig zu bieten. Money & Time Waste wäre zu hart, aber ein dickes SCHADE trifft’s glaub ich ganz gut... | |
popgoestheweazl sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 27.07.2007, 14:18 |
auf ein wiedersehenvon DaiGoro | Permalink |
Ich mach es kurz: GORE: gut STORY: naja, man hat es versucht einmal einen anderen Horror-Twist zu zeigen, jedoch fehlt es an sehr vielen logischen Schlussfolgerungen STYLE: dramatisch, typisch koreanischer Tiefsinn-Splatter mit klassischer Musik So hätte mir der style noch besser gefallen : http://www.youtube.com/watch?v=vyMJ4zA15tg FAZIT: zwischenzeitlich ok, am Ende unlogisch, innovative Folterideen. | |
DaiGoro sah diesen Film im Cinema, München | 01.08.2007, 18:02 |
Teaching Mrs. Parkvon D.S. | Permalink |
In meinen Augen ein klasse Film: ein Slasher, der gleichermaßen stellenweise ziemlich brutale Bilder bietet (aber, nichts falsches erwarten, nicht sehr oft), eine originell erzählte Geschichte sein Eigen nennt, ordentliche Überraschungen beinhaltet und auch noch über eine extrem unangenehme Gesamtatmosphäre verfügt - was will man mehr? Naja, vielleicht ein paar Klischees und Plattheiten weniger, etwas mehr Glaubwürdigkeit und eine geringere Dosis an moralischem Zeigefinger. Aber abgesehen davon, und trotzdem, ist "To Sir, with Love" für alle Genrefans ein sicherer Hit, der durch seinen Storyaufbau tatsächlich so etwas wie frischen Wind in diese Filmsparte pustet. Allerdings muß man insbesondere im letzten Drittel schon etwas genauer aufpassen, sonst bekommt man die sehr kurz gehaltene Erklärung der Hintergründe nicht mit. Und in diesem Fall kann "To Sir, with Love" auch wie ein unverständlicher, unlogischer Haufen Müll erscheinen. Tatsächlich ergibt hier aber alles durchaus einen Sinn, ist in sich stimmig und konsequent bis zum Ende gedacht. Nur halt an ein paar relevanten Stellen nicht besonders glaubwürdig, aber manchmal muß man eine Geschichte wohl auch einfach mal als Geschichte akzeptieren und darf sich nicht fragen, ob hier nicht im unglaublichen Maße überreagiert wird. Läßt man sich auf die Prämisse ein, daß die Charaktere dieses Films sämtlichst höchst verletzliche Individuen sind, die bestimmte seelische Verletzungen auch 20 Jahre später nicht mal im Ansatz verdaut haben, kann man auch ihr demonstriertes Verhalten bis zur letzten Stufe durchaus nachvollziehen oder zumindest als bedingt vorstellbar schlucken. "To Sir, with Love" - falls mir übrigens jemand diesen Titel erklären kann, kriegt er eine Packung Kekse (das Geld ist für einen wohltätigen Zweck!) - beginnt nach dem Vorspann fast wie eine Hommage an "Seven": Zwei Cops finden im Keller eines abgelegenen Landhauses eine Handvoll übel zugerichteter Leichen. Die einzigen Überlebenden des Blutbads sind eine junge und eine deutlich ältere Frau. Während die Alte im Krankenhaus komatös dahindämmert, erzählt die Jüngere dem Kommissar, was vorgefallen ist: zur Feier des Geburtstags ihrer Klassenlehrerin Mrs. Park haben sich mehrere ihrer Ex-Grundschüler eingefunden. Die alte Dame ist schwer krank und nur noch im Rollstuhl mobil, wird jedoch von ihrer ehemaligen Schülerin Mi-ja betreut und gepflegt. Wie sich nach kurzer Zeit herausstellt, ist Mi-ja aber offensichtlich die Einzige, die keinen tiefsitzenden Groll gegen Mrs. Park hegt: alle anderen Anwesenden lassen mehr oder minder schnell die Maske fallen und geben ihrer früheren Lehrerin sehr deutlich zu verstehen, daß sie ihnen ihr gesamtes Leben versaut hat, weil sie sie als Schüler permanent gedemütigt hatte - da sie ihr zu arm, zu dick, zu dumm erschienen. Wie gesagt, Glaubwürdigkeit nehmen wir jetzt mal nicht ganz so ernst, aber die Leute hier sind definitiv alle ganz ernsthaft sauer - und in dieser Phase hat der Film meiner Meinung nach seine stärksten Momente. Die Stimmung kippt Schritt für Schritt ganz extrem um, vom fröhlichen Klassentreffen zur bösartigen Abrechnung: es ist unangenehm und bedrückend, hierbei zuzusehen. Großartiges Kino, davon hätte ich mir wesentlich mehr gewünscht: die Aufdeckung schlimmer Geschichten, die echten Gefühle der Protagonisten für die nur angeblich verehrte Lehrerin, ihre Reaktionen auf die Verkehrung der Situation. Leider wird dann jedoch der Fokus deutlich verändert - wir landen in einem klassischen Slasher. Irgendjemand nimmt sich die Ex-Schüler einen nach dem anderen vor. Wer und warum? Hier wird es dann blutiger, allerdings auch nicht in Übermaßen, vom Filmcharakter her wird es aber ziemlich erwartbar - nur, daß dieser Part vielleicht ein wenig gehetzt erscheint. Aber kein Wunder, schließlich wartet noch die Hintergrundgeschichte auf uns, und die bietet einiges mehr, als üblich ist. Und nimmt das gesamte Schlussdrittel des Films für sich ein. Wir haben also eine unangenehme Atmosphäre, wir haben Härte und wir haben Überraschungen. Für einen Slasher ist das außergewöhnlich viel Gutes auf einmal, und wenn gegen Ende nicht so beharrlich die Moral, die Pseudo-Sozialkritik und die Klischeehaftigkeit der eigentlichen Storyvoraussetzung ausgewalzt worden wäre... dann wäre "To Sir, with Love" vielleicht ein richtiger kleiner Hit geworden. Aber auch so reicht es für dicke 7 Punkte und eine klare Empfehlung. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 09.08.2007, 07:24 |
Revenge of the Hasenmaskevon GeorgeKaplan | Permalink |
Dass die Hasenmaske direkt nach "I’m a Cyborg, but that’s ok" noch mal Thema werden würde, ist wohl einer der angenehmsten Zufälle, die der Timetable in Köln bislang zu bieten hatte. Zumindest ist "To Sir, with Love" die eindeutig bessere Variante, sein wahres Ich hinter einer Maske zu verstecken. Als Slasher nimmt der Film sich erstaunlich ernst und humorlos (sofern man den vielleicht unfreiwilligen jetzt einmal außen vorlässt), erfindet das Rad sicher nicht neu, zeigt sich aber bodenständig, hart, recht spannend und blutig und mit fiesen Folterszenen geizt er auch nicht. Darüber hinaus versteht sich der Film aber auch als Psychogramm, und das ist nicht abwertend gemeint. Da wird nicht einfach drauf los gemetzelt, sondern die Figuren bekommen einen Hintergrund, der zumindest mit den Taten in Einklang zu stehen scheint. Zur Bedeutung des Titels "To Sir, with Love" hab ich eine Vermutung: Mit Sir wird der Polizist angeredet, der die Morde untersucht, und da es wohl seine letzte Aufgabe vor dem Ruhestand ist, ist die Mordserie das Abschiedsgeschenk "with Love" an ihn. Mag aber auch sein, dass ich völlig daneben liege. | |
GeorgeKaplan | 10.08.2007, 03:10 |
toller filmvon alialialialio | Permalink |
Klasse Film mit klasse Schauspielern. Ich schließe mich den schlechten Bewertungen nicht an und muss mal ne Lanze für den Film brechen. O.K. die Kamerazooms auf die Gesichter hätte man sich sparen können, dieses Stilmittel ist ziemlich daneben, aber so oft kommt es ja nun auch nicht vor. Ansonsten funktioniert die Geschichte, alles ist in einer passenden Atmosphäre erzählt und der Schluss kann sich auch sehen lassen. Blut und Foltereien gibt es auch und sind gut dosiert. Absolut sehenswert kann ich nur sagen. | |
alialialialio sah diesen Film im Union 3, Bochum | 12.08.2007, 14:11 |
Nichts Neues in Sachen Horror aus Asienvon FFFler | Permalink |
Nach Sichtung von Bildern und Trailer hab ich mich auf einen heftigen Schocker eingestellt, bekam jedoch nur ein laues Lüftchen geboten. Immerhin ist die Geschichte recht interessant, wird jedoch gerade bei der Auflösung dann doch schwach in Erinnerung bleiben. Ein paar wenige nette Ekelmomente gibt es, der Rest ist leider nie mehr als Genreallerlei und daher auch nicht wirklich empfehlenswert. | |
FFFler sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 25.08.2007, 10:22 |
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