Vamps

Noch ein Teenie-Vampirfilm

von Lizzie
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Amy Heckerling hat Filme gemacht wie "Kuck mal, wer da spricht", "Loser – auch Verlierer haben Glück" und "Clueless", und es ist daher nicht zu erwarten gewesen, dass sie jetzt den düsteren Vampir-Endzeitfilm abliefert, von dem John Carpenter immer geträumt hat.
Dies ist jetzt eher die jugendfreie Komödie mit wenig Biss für die Generation Twilight und stößt daher wahrscheinlich bei vielen hartgesottenen FFF-Besuchern nicht auf riesige Gegenliebe. Die beiden New Yorker Vampirinnen hier – eine davon ist Alicia Silverstone – tun nicht mal Laborratten was zuleide, stattdessen wälzen sie Liebesprobleme: Alicia trifft einen Jugendschwarm wieder, der im Gegensatz zu ihr natürlich deutlich gealtert ist, die andere verknallt sich ausgerechnet in einen Typen, der "van Helsing" heisst. Harmloser, es sich manchmal sehr einfach machender Hollywood-Mainstream-Spaß, der mir aber trotzdem gar nicht schlecht gefallen hat (bin nicht Generation Twilight, aber ziemlich sicher Generation Clueless).
Lizzie
sah diesen Film im Cinemaxx 8, Hamburg

29.08.2012, 23:10


tolle Idee, schwache Umsetzung

von Lucki
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An sich fand ich die Idee ja toll, aber die Umsetzung hat mich leider enttäuscht. Die quasi "vegetarischen" Vampire waren der Grund warum ich in diesen Film gegangen bin. Naja, ein paar gute Gags waren drin, aber der Film wirkte schon direkt in den ersten Szenen total amateurhaft gedreht und es wurde im Verlauf des Films nur minimal besser. Der Regisseur scheint mir keinerlei Talent zu haben, anders kann ich mir nicht erklären, dass an sich begabte Schauspieler hier auf einem Niveau einer schlechten Daily-Soap agieren.

Ein weiteres Manko sind die wirklich schlechten Special-Effects. Als langjähriger FFF-Besucher drücke ich da bei low-budget Filmen gerne ein Auge zu, aber das fällt mir hier schwer denn selbst low-budget Produktionen boten in letzter Zeit deutlich bessere Tricktechnik als das hier. Geld für bekannte Schauspieler war bei "Vamps" offensichtlich vorhanden, also hätte es auch für bessere Effekte reichen müssen.

Ich gebe dem Film gnädige 5 1/2 Sterne weil ich die Idee gut fand und doch das eine oder andere mal gelacht habe. Aber wirklich gelohnt hat sich die Kinokarte nicht.

PS: Ausnahmsweise gibt es in diesem Stil einen viel besseren Vampir-Film aus Deutschland: "Wir sind die Nacht" befasst sich ebenfalls mit einer ähnlichen, modernen Thematik, hat einen ähnlichen Stil, wirkt dabei aber wie ein richtiger Kinofilm und nicht wie eine schlechte Soap-Opera.
Lucki
sah diesen Film im Cinema, München

05.09.2012, 17:17


Auf 'History' läuft nur Hitler

von MajorKeller
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Clueless trifft auf Twilight Anno iPhone. Was sich als leichte Komödie im end-achtziger-fernsehserien Kleid daherkommt ist eine bitterschöne Satire auf die heutige westliche Gesellschaft.
Alles was unser Leben prägt, sein es die Medien, die paranoide Angst vor Terroristen, die virtuelle (a-?)sozialen Netzwerke oder die als Innovationen getarnten Verkaufskampagnen für „neue" Produkte wird, stark überzeichnet dar- und in Frage gestellt. Brauche und will ich es überhaupt noch, ist die Frage der um die zwei Jahrhunderte alten Protagonistin Goody (Alicia Silverstone).

Amy Heckerling, welche auch das Drehbuch zum Film schrieb, schafft eine unterhaltsame Abhandlung über das Älterwerden in einer sich immer schneller um sich selbst drehenden Konsumgesellschaft.
Den von ihr ausgewählten Schauspielern sieht man den Spaß an der Arbeit fast an. Silverstone, Weaver, McDowell, Shawn und die Anderen wirken frisch und entspannt. Man wartet fast auf den, leider fehlenden, Auftritt John Travoltas als untoten Elvis oder einfach als John Travolta.

Im Gegensatz zu vielen aktuellen Komödien baut der Film nicht ausschließlich auf platten Gags. Er ist keine direkte Persiflage von bestimmten anderen, durchaus erfolgreichen Produktionen, auch wenn Psi-Vampire nicht vom Spott der "echten" Blutsauger verschont bleiben. Man könnte ihn thematisch fast schon mit God Bless America vergleichen, nur ohne Gewalt und einen völlig anderen Lösungsansatz der „Probleme".
Er ist eine süße, kurzweilige, auf der anderen Seite durchaus tiefgründige Abendunterhaltung für die ganze Familie, deren visuelle Bezugspunkte eher bei Clueless und Singles als bei Twilight liegen.

Objektiv gesehen verdient der Film, trotz Allem nicht mehr als fünf Sterne. Subjektiv, als „heimlicher" Fan von Satire und unterhaltsamen so genannten „Frauenfilmen" gebe ich ihm sieben. Filmisch ist er nicht schlechter als viele so genannte Kultfilme. Dafür ist er jugendfreier und charmanter als viele von den vorher erwähnten, was ihn durchaus sehenswert macht.
MajorKeller
sah diesen Film im Metropolis 9, Frankfurt

14.09.2012, 12:24


Elektronische Zeiten, auch für Vampire

von Astrogirl
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Die Story war viel versprechend und die damit verbundene Auswahl an Darstellern ebenfalls. Krysten Ritter und Alicia Silverstone, als vampirische Girlies, Sigourney Weaver, als Vamp und Malcom McDowell, als Vlad Tepes hatten sichtlich Spaß in ihren Rollen.

Smarthphones als Running-Gag und ein Spiegelbild unserer Zeit, wurden sehr gut platziert, ebenso die wöchentlichen Treffs der nicht-menschlichen-Blutsauger. Bei der täglich, ähm nächtlichen Arbeit, die sie nachts erledigen können und der Selbsterhaltung dient, erscheinen einem die Mädels sympathisch, angepasst und Teil der gegenwärtigen Gesellschaft. Goddy liebt die alten Zeiten, erinnert sich und sehnt sich an jeder Ecke in NY nach den alten Zeiten und man wünscht sich, dass ihre Sehnsucht erfüllt wird. Trotz Witz und Ironie, denkt man dann doch über die eine oder andere Analogie zu unserer bestehenden Gesellschaft und den Umgang mit einander. Selbst der immer jagende van Helsing wurde nett in die Story eingebaut und muss sich ebenfalls den modernen Zeiten stellen, in denen nicht mehr alle Vampire Jagd auf Menschen machen.

Für ein Trashfilm ist er zu gut umgesetzt und die Story zu gefällig, allerdings sind für einen Mainstreamfilm die Special Effects gerade in den Schlussszenen zu schlecht. Spaß macht der Film dennoch und den sollte man sich wegen der schlechten Special Effects nicht nehmen lassen und einfach die Story auf sich wirken lassen.
Astrogirl
sah diesen Film im City, München

16.09.2012, 21:10


Review

von Francis
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Vamps ist eine kurzweilige, amüsante Komödie.
Vampire weilen mittlerweile unter uns und führen ein halbwegs normales Leben ... Jobs, Dates usw.
Goody (Alicia Silverstone) und Stacy sind Freundinnen und teilen Wohnung und Herzschmerz. Als sich Stacy in einen jungen Mann namens van Helsing verliebt, schrillen bei Goody die Alarmglocken.
Wem True Blood zu viele Teile hat und Twighlight nicht lustig genug ist, der findet hier den perfekten Film für den nächsten Mädelsabend.
Francis
sah diesen Film im Cinestar, Berlin - Original-Review

11.12.2012, 23:16


Kuck mal, wer da beißt

von Herr_Kees
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Zahnlose und größtenteils unlustige Vampirettenkomödie mit trashigen Tricks und prominenter, aber ziemlich chargierender Besetzung - dennoch ärgert man sich nicht und möchte den Film gerne mögen, und sei es nur Amy Heckerling zu Liebe.
Herr_Kees

25.02.2014, 20:03




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