Vampyrer

Sehr kurz belichtet:
Ein niedrig-budgetiertes, recht langatmiges, nordisch-unterkühltes Drama um zwei Vampir-Schwestern in der Selbstfindungskrise. Hätte nett werden können, isses aber nicht. Hin und wieder wird geschwafelt, interessieren tut’s nur am Rande, und passieren will irgendwie auch nichts. Selbst optisch wird wenig geboten, sogar der sonntägliche "Tatort" sieht schicker aus. Macht den Eindruck einer Semesterarbeit von Filmstudenten. War nix, weiter üben! Bei 70 Minuten Laufzeit das Kinogeld zudem nicht wirklich wert...

Ich kann meinem Vorrezensent Tweek in allen Punkten leider nur Recht geben.
Das war war wohl nix.
Dieser Mini Indie ist tatsächlich "not like any others".
Wir haben hier also eine weitere Festival Gurke entlarvt.
Grau in Grau, hinreichend dialoglos, spannungs- und inhaltsarm wird uns hier ein belangloses Schwestern Alltags Drama für einen "Vampyrer" verkauft.
Liebe Vampirfreunde, zieht Eure Fangzähne ein und verkriecht Euch lieber noch eine Nacht in Euren Särgen, grins. Nix mit weiß Schminken und Flügelkostüm, leider!

Kleine Anmerkung am Rande:
Im Programmheft hätten die Titel der Ordnung halber getauscht werden müssen. Denn Vampyrer ist eigentlich der Original Titel!
Wer würde sich schon für einen Titel namens "Not like Others" interessieren?

Und noch eine kleine Anmerkung für alle Frankfurt Besucher:
Die beiden Top scored Gurken Prime Time und Vampyrer laufen am Dienstag Nachmittag sogar gegeneinander! Was für ein Spass. Endlich Zeit für Ausschlafen, Nahrungsaufnahme und Körperpflege, grins.

Doch jetzt zur Punktevergabe:

Ich gebe einen fetten Punkt für die Kürze des Films.
Ich gebe einen Punkt für unterkühltes Schweden Design.
Und ich gebe einen halben Punkt für die rohe Authentizität.
Das wars dann aber schon wohlwollend.