Action-Hammervon Alan Smithee | Permalink |
Ein flotter Action-Knaller, derr sicherlich gut aufgenommen werden wird vom Publikum. Die Handlung ist zwar nicht sehr tiefsinnig, aber es geht ordentlich "rund" 120 minuten lang. Irgendwie erinnert mich Versus ein wenig an Bad Taste, die Mischung aus überzogender Gewalt & Humor stimmt und die Schauspieler sind teilweise wirklich komisch in ihren Wutausbrüchen. "A must see", keine Frage! | |
Alan Smithee | 08.06.2002, 15:55 |
Reviewvon Alan Smithee | Permalink |
Dieser Film begann wunderbar: lustig, kurzweilig und schnell. Doch dann hörte er einfach nicht mehr auf. Okay, das Budget war gering und man mag gerne darüber hinwegsehen, dass der einzige Schauplatz ein großer Wald ist. Aber 120 Minuten sind einfach viel zu viel. Der Film wird mit jeder Minute zäher - das Zuschauen anstrengender. Und irgendwann hat man einfach genug von den schnellen Schnitten und dem planlosen Agieren sämtlicher Darsteller. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. | |
Alan Smithee | 16.06.2002, 22:21 |
don’t believe the hypevon LonelyBear | Permalink |
So jetzt mal ganz kurz zu diesem film was geschrieben. es ist natuerlich immer etwas schwieriger einen mittelmaessigen film zu moegen, der bereits mit einigen vorschusslorbeeren bedacht wurde. gepriesen wegen humor und gewalt erwartet man natuerlich genau das. ordentliche splattereinlagen, da zombiefilm, muessen da natuetrlich sein. bei den natuerlich in dieser hinsicht nicht gerade zimperlichen asiatischen filmemachern muss es dann schon ordentlich zur sache gehen. leider ist die gawalt nie hart genug, die witze sind nach 10 minuten auch eher mal durch, und handlungsmaessig gabs von anfang an nix sensationelles zu erwarten. Sicher beinhaltet der film einige gelungene sequenzen, aber auf 120 minuten verteilt ist das alles schon zu wenig. das ein film an einer location sowieso und im wald im speziellen funktionieren kann (blair witch) ist nicht von der hand zu weisen. also keine budgetaeren entschuldigungen bitte. zur grundlage selbst des klamaukinsten gemetzels muss wenigstens ein hauch von orgineller geschichte zu erzaehlen sein. und leider bewahrheitet sich da leider folgender spruch: gut gemeint und gut gemacht koennen unueberbrueckbare gegensaetze sein. mit vorspulfunktion fuer splatter- und austrittswundenfreunde im heimischen bild- und tontraegerformatspieler sicher ein netter spass, aber auf celluloid eher nix. deshalb ergeht von mir folgendes urteil: | |
LonelyBear | 15.07.2002, 15:17 |
nett gemeint, dennoch grottenschlecht!von Alan Smithee | Permalink |
Der Film fing ganz vielversprechend an, wurde jedoch seinen überschwenglichen Belobigungen in keinster Weise gerecht. Die Martial-Arts Einlagen gingen einem nach kurzer Zeit auf die Neven, da viel zu lang und ohne rechte Ergebnisse; Die Story wäre wesentlich ausbaufähiger gewesen, wurde aber nicht allzusehr berücksichtigt; die Krönung waren jedoch dümmliche Charaktäre die diese gesammte Orgie recht planloser Gewalt humoristisch auflockern sollten, was meiner Meinung nach völlig nach hinten los ging! Alles in allem eine Zeit und Geldverschwendung. Eigentlich Schade, denn aus diesem Stoff hätte man wesentlich mehr machen können! | |
Alan Smithee sah diesen Film im Cinema, München | 31.07.2002, 15:16 |
ein ernster Film?von Dominik Mees | Permalink |
Man ziehe die Spassbrille auf und schaue sich Versus an. Was sieht man? Einen blutigen, ironischen und auch sehr langen Film... Man ziehe die Spassbrille ab und schaue sich Versus an. Was sieht man jetzt? Einen blutigen, trashigen und viel zu langen Film, dessen mystische Story gnadenlos nach hinten los geht. In Stuttgart hatte ich das Gefühl, dass mindest 75% erst genannte Brille aufhatten, wir hatten immerhin unseren Spass... Eine Anregung für die Macher des Festivals wäre: Bitte, bitte zeigt solche langen Filme nicht um 00:45 Uhr... es laufen genug 90 Minuten-Filme auf dem FFF, da muss man so spät nicht ein 120 Minuten Werk zeigen... Danke!!! | |
Dominik Mees sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 04.08.2002, 02:12 |
80 Minuten wären okay...von Jochen Werner | Permalink |
...aber leider machen´s die Jungs nicht unter 120. Folglich gibt es zwischen den (wirklich gelungenen) Metzelszenen endlosen Leerlauf und viel mystischen Quatsch und Gequatsche. Um nicht falsch verstanden zu werden: Hätte es den Riesenhype um VERSUS nicht gegeben und wären die Erwartungen auf vernünftigem Level geblieben, wäre der Film wohl als das bewertet worden, was er auch ist (und bleibt): nämlich ein engagierter Amateurfilm von Fans für Fans. Aber eben ein Amateurfilm. Ein zu langer Amateurfilm. Fazit: Lieber nochmal BATTLE ROYALE gucken (das ist nämlich der einzige Film der letzten Jahre, der tatsächlich so gut war wie sein Hype)! | |
Jochen Werner | 05.08.2002, 11:01 |
Wosis?von Herr_Kees | Permalink |
Von der noch etwas rohen Stilistik und dem innovativen Einsatz reduzierter Mittel mit BAD TASTE, EL MARIACHI und EVIL DEAD vergleichbar, entfaltet der Film sein wahres Potenzial vor allem in den extrem temporeichen Kampfszenen. Alles andere hat man in genannten und anderen Filmen schon einmal gesehen - witziger, spannender, intelligenter und vor allem pointierter und kürzer. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 07.08.2002, 12:22 |
Bad Taste Within the Woodsvon Niki Wurster | Permalink |
Das war er nun, der VERSUS. Auf den hab ich mich nun schon über ein Jahr gefreut und mir die grössten Hoffnungen gemacht. Das Review im Splatting Image klang nach Spasskanone ohne Gleichen. So verlockend, dass ich versucht habe, mir so schnell wie möglich eine Pressekassette von Napalm Films zu erschleichen. Hat aber nicht geklappt, weil die entweder keine hatten, oder Angst vor Raubkopien haben. Man soll sich halt nicht zuviel erhoffen, sonst wird man enttäuscht -- wennauch im Falle von VERSUS nicht allzu sehr. Man darf halt kein Kleinod à la BAD TASTE oder so erwarten, denn das ist nicht drin. Das Problem mit VERUS ist, dass jedes der Elemente die den Film ausmachen zwei Seiten hat. Eine gute, eine schlechte: Die Story: Gangster machen Gangster-Dinge im Zauberwald und stehen sich alsbald einer (kleinen) Armee Untoter gegenüber. Ja, so low wie das Budget ist auch die Story. Es wird zwar noch einiges hinzugebaut, was dem Film zum Schluss jedoch eher schadet als nutzt. Die Laufzeit hätte locker um 45 Minuten gekürzt werden können. Gegen Ende hofft man, dass VERSUS wirklich bald ein Ende findet, da immer wieder noch eins draufgesetzt wird, bis mans über hat. Die Charaktere: Von très cool bis too cool ist alles vertreten, wobei too cool doch zumeist überwiegt. Der Hero ist ein japanischer Johnny Depp, der sich selbst glücklicherweise nicht allzu ernst nimmt. Die Hauptdarstellerin geht zuweilen etwas auf den Nerv und hat schlechte Zähne, die in Close-ups nicht so gut kommen. Der Über-Bad Guy (normale Bad Guys gibt es hier ne Menge, lebendig sowie untot) sieht zwar aus wir Karl Dall an guten Tagen, kommt aber doch ganz cool rüber, solange er nicht in den Flashbacks mit lächerlichem Hütchen durch die Gegend hoppelt. Witzigerweise hat sich für mich die Figur, von der ich in den ersten 15 Minuten dachte dachte, sie würde mir tierisch mit ihrem Overacting auf den Sack gehen -- ich meine damit den Spongo-Gangster mit dem Zweireiher und dem grünen Hemd -- als die spassigste herausgestellt. Ich hatte wriklich Angst, dass der Mann frühzeitig abnippelt, weil er mit seinem over-the-top-Abgespacke in jeder Szenen allen anderen die Show gestohlen hat. Kranker Typ... japanisch gut. Die Gore-Effekte: Relativ viele, teilweise sehr einfallsreich -- dies sind sie allerdings nur teilweise: Wiederholungen und schlecht ausgeführte Bluteffekte sind leider nicht selten. Die Prosthetics sind meistens unter aller Sau, besonders bei dem Gangster, der mit abgeschlagener Hand durch die Pampa rennt. Da macht sich das Minimal-Budget und vielleicht auch ein bisschen kleines bisschen Dilettantismus bermerkbar. Dies hat natürlich den Effekt, dass der doch irgendwie charmante Trash-Charakter des Streifens noch unterstrichen wird. Ob das im Endeffekt beabsichtigt war oder nicht, wissen nur die Macher selbst. Der Schnitt aka VERSUS Problem Nummer Eins: Man will fetzig sein, viele Schnitte, MTV-Style. Man ist sich auch durchaus bewusst, dass man duch viele schnelle Schnitte den ein oder anderen schwer ausführbaren, bzw. mislungenen Effekt kaschieren kann. Das alles hat zu Folge, dass man leicht den überblick verliert, da das ganze irgendwie keinen richtigen Rythmus findet. Mein Tip also: Nicht zu viel von erhoffen, offenherzig reingehen und sich auf alles einlassen, was einem hier geboten wird. Nämlich trashige Gore-Effekte, sehr nette Schwertkämpfe, abgefahrene Einfälle, augenzwinkernder Humor, italo-style Zombies, spassige Charaktere und ein Ende nach dem anderen. | |
Niki Wurster sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 09.08.2002, 12:57 |
Spaltend...von D.S. | Permalink |
... und ich meine jetzt nicht mal die zahllosen Körper, die hier aufgetrennt und kleingehackt werden, sondern die Rezeption durchs Publikum. Wir lasen hier mehrfach "Trash", "Amateur-Streifen", "Low Budget", und erwarteten belangloses Rumgematsche auf Ittenbach-/Schnaas-Niveau. Stattdessen kriegten wir richtig "großes" Kino zu sehen, mit begeisternden Kameraeinstellungen, starker und temporeicher Montage, konsequenter Story und sehr guten Schauspielern. VERSUS nimmt sich nicht ernst. Ich würde sogar sagen, daß er als lupenreine Parodie gemeint ist. Vielleicht wäre der Film optimal in einem Double Feature mit "Kung Pow!" aufgehoben; denn vom absoluten Gaga-Niveau der Gags her sind beide in einer Liga. Natürlich hat VERSUS zusätzlich die gewisse Tonne Gore - und ist so, als Verbindung von großartiger Inszenierung, bösen Witzen, coolen Charakteren und haltlos überdrehtem Gemetzel spassige Popcorn-Unterhaltung pur. Auch ist er KEINE Minute zu lang! Denn durch die vielen verschiedenen Figuren, die in unterschiedlichen Konstellationen und unterschiedlichen Lebendigkeits-Stadien aufeinandertreffen, kommt es zu immer wieder neuer, treffender Situationskomik, die die Eigenheiten der Figuren stets miteinbezieht. Wir haben hier nicht: "ein guter und ein böser Gangster gegen eine Menge Zombies, dazu Arm-Abhack-Witze", sondern wir haben: rasante Verschiebungen, was die Zusammensetzungen der "Teams" angeht; viele unterschiedliche Persönlichkeiten unter den Figuren (vom Feigling über den stoischen Befolger von Befehlen hin zum blutdürstigen Maniac - um nur auf die Nebenrollen einzugehen); wir haben auch storymäßig eine Entwicklung und dadurch fast so etwas wie Dramatik: nach und nach werden die Hintergründe des untoten Geschehens den Figuren und dem Zuschauer klarer, und es wird immer deutlicher, was es zur "Rettung" braucht. So kann man irgendwann sogar anfangen, mitzufiebern, ob der Held es schaffen wird, das Nötige zu tun... Und nicht zuletzt gibt es in der Story auch noch einige Überraschungen, die in einem absolut wild-witzigen Finale münden. Zusammengefaßt: erwartet bloß keinen Zombiefilm im üblichen Sinne, erwartet keinen "billigen" Film im Sinne von BAD TASTE, erwartet NICHT hyperkrasse Goreeffekte (es gibt zwar ein paar, aber so derb ist das alles nun auch nicht). Stattdessen kriegt ihr eine originelle Story, interessante Figuren, sehr gute Schauspieler. Und 120 Minuten durchgeknallte Jokes, Tempo, grandiose Unterhaltung. Ein Hammer von einem Film. Wenn man etwas für kranken Humor übrig hat. | |
D.S. sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 14.08.2002, 05:17 |
Reviewvon Alan Smithee | Permalink |
Yo, schnappt euch das Popcorn, die Sonnenbrille und ein Bier. Pinnt ein Zombie-, ein Matrix- und ein Jackie Chan-Poster an eure Wand und schmeißt den Film in den Recorder. Am besten seid ihr besoffen und zu zehnt, dann habt ihr die beste Unterhaltung seid langem. Verdammt matschig, verdammt sinnlos, verdammt storyarm, verdammt actionlastig, verdammt cool, verdammt schnell mit einer verdammt süßen Maus als Tussi, die da ist, um verdammt süß aus zu sehen und einem verdammt coolen Protagonisten, der verdammt lässig mit verdammt noch mal einem rasgeschossenen Auge noch verfickt viele finstere Typen umlegt. Dabei knackige Breakbeats und Dubs und das alles bei Tageslicht im Wald aufgenommen mit vielen Achterbahnmäßigen Kamerafahrten. Doch, doch, VERSUS ist irgendwie cool. Gehirnamputiert, aber lustig und rasant. Was will man eigentlich mehr, wenn man nicht mehr erwartet? | |
Alan Smithee | 19.08.2002, 22:41 |
MANGAAAAAvon Alan Smithee | Permalink |
Ich hab mich sehr auf dem Film gefreut, doch als die ersten Reviews vor dem Filmfest schon einiges verrieten, wurde ich skeptischer. Also doch kein Hammerfall.HMMM...das sollte sich jeder mal selbst überlegen. Ich fand den Film einfach genial unterhaltsam, besonders für alle die Blade lieben, Braindead vergöttern, Resident Evil cool finden und Tiger&Dragon für besonders originell halten. Es ist ein Genremix aus all den Filmen, der lustig sein kann, wenn man es makaber mag. Einiges war dann halt zu dick aufgetragen, es wurde zu lang, aber mein Gott, wenn es aber richtig zur Sache geht und wir heut nichts mehr zu tun haben, kann es ruhig 5-10 Minuten länger sein, es sei denn es wird langweilig. Der Film war wie ein einziger Anime, die Figuren und die Kamera verrieten es. Also nehmt es euch nicht so zu Herzen, wenn er nicht soviel bringt, wie ihr es erwartet habt. Macht es so wie bei einem Anime, erwartet wenig und laßt euch dann mitreißen. Was mir persönlich gut gefallen hat, hier sehen Zombies und Tote noch aus wie Zombies und Tote, nicht wie bei Resident Evil, bei dem es etwas blutarm und etwas weniger verwest zuging. phuong | |
Alan Smithee sah diesen Film im Cinema, München | 05.09.2002, 15:38 |
DVD Releasevon Holger | Permalink |
Inhaltliche Mücke, die man zum Elefanten aufgepumpt hat. Einzig der Endkampf rettet Versus vor der völligen Vernichtung. Dieser ist stilsicher sowie ernsthaft inszeniert und erweckt eine gewisse Identifikation mit dem "Helden". So machen Schwertkämpfe Spaß. Diese Ernsthaftigkeit hätte dem Film durchgehend gut getan. Doch leider wird der Rest des Films durch Subplots und Nebenfiguren in die Länge gezogen, welche zwar ab und zu witzig sind, aber zur eigentlichen Story NICHTS beitragen. Die Filmlänge von 108 Minuten, vermutlich ist diese Verkürzung auf Schnitte für die FSK ab 18 Freigabe zurückzuführen, ist definitiv der größte Feind von Versus. Technisch ist er solide, nicht überragend gemacht. Die Darsteller sind von gut bis grausam einzustufen. Gerade die Nebenrollen sind mit echten Knallchargen besetzt. Dies sorgt bei ihrem ersten Auftritt zwar für einen Lacher, wird aber beim 2. Sehen sofort als nervtötend empfunden. ( Ja, ich meine auch die 2 Polizisten ) Die Musik ist unauffällig, die reinen Martial Arts Kämpfe (außer dem Endkampf)bewegen sich auf normalem Niveau bei dem niemand zu Schaden kommt. Alles in allem kann man den Film einmal anschauen, aber ein must see ist er definitiv nicht. Ich bezweifle, dass er uncut wesentlich besser wird. Blut spucken alle auch in dieser Fassung noch genug. Gewalt allein reicht eben nicht aus, eine Geschichte sollte ein Film auch erzählen. | |
Holger | 10.10.2002, 11:15 |
Schwertkampfballerzombieparodievon Frank | Permalink |
Der Einstieg in die Story erfolgt unmittelbar. Ein Häftling auf der Flucht wird von Killern gejagt. Die sollen ihn jedoch nicht töten. Dafür gibt’s aber bald jede Menge anderer Tote. Warum hier wer von wem Order erhalten hat, ist unklar, spielt letzten Endes auch kaum eine Rolle, wenn man den Film in seiner Gesamtheit betrachtet. Geredet wird wenig, dafür aber umso mehr mit slapstickhafter Coolness gekämpft, getötet und geschossen und jede Menge Blut gekotzt. Munition scheint endlos zu sein, scheiß drauf, wo die herkommt. Musik und Sounds sind hierbei genau so passende wie eigenwillige Begleiter, auch wenn über die laufende Drummachine billige Synthiesounds gelegt werden und das ganze mit E-Gitarren Riffs bereichert wird. Ja, solche Riffs sollte der Zuschauer schon mögen, um sich mit Versus anzufreunden. Insgesamt wirkt das Ganze manchmal sehr albern, irgendwo zwischen spakkig und bedäppert, und funktioniert in seinem Witz vor allem in den Szenenwechseln, weniger während der Kampfszenen selbst, die übrigens teilweise sequenziell vorhersehbar sind. Was allerdings sehr gut funktioniert und besonders während der Fights Spaß macht, ist die Kamera. Sie ist schnell und deren Rundfahrten machen einen schon mal schwindelig. Gut abgestimmt mit der interessanten Choreografie und den intelligenten Schnitten (das gilt übrigens auch für die Tonschnitte) bietet Versus in diesem Aspekt Abwechslung im Filmdschungel. Apropos Filmdschungel, die Story spielt im Wald, die ganze Zeit über. Genau wie die (zahlreichen und ständig neu hinzukommenden) Protagonisten rumrätseln, was eigentlich passiert und warum, wird auch der Zuschauer im Unklaren gelassen, zumindest in den ersten 70 Minuten. Fazit Auch wenn er sich selbst nicht ernst nimmt, man braucht schon eine Menge Geduld, um Versus durchzustehen. Blasse Farben, eine Länge von zwei Stunden und das Fehlen eines Spannungsbogens strapazieren und machen aus ihm keine leichte Filmkost. Stilistisch beweist Versus jedoch Individualität und eine gewisse Originalität. Hat mich in seinem B - Movie Charakter, albernem Witz und der flachen Story kurzzeitig an Ittenbach’s „Legion der Toten erinnert“, obgleich beide Filme doch recht unterschiedlich sind. Teilweise ganz nett, aber nichts, was man zweimal sehen muss. Punkte gibt’s für Kamera, Choreografie und Montage. | |
Frank | 22.11.2008, 23:58 |
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