"Soldier" gegen die Bandenvon landscape | Permalink |
Ein klasse Film, der den Söldner nicht so heroisiert, wie es im amerikanischen Film üblich ist, ihn dennoch als gezeichneten Menschen zeigt. Der hat Tiefe und muß zeigen, daß er sein Handwerk gelernt hat. Das nimmt man ihm auch ab, gerade die letzten 20 Minuten sind eindrucksvoll "choreografiert". Genauso wie Harry Brown steht auch der Söldner vor der unlösbaren Aufgabe, die Zeit zurückzudrehen, wo Crack und Waffen die Nachbarschaft noch nicht in einen Krieg hineingezogen haben, der doch eigentlich ganz woanders ausgefochten wird. | |
landscape sah diesen Film im Cinemaxx 4, Hamburg | 21.08.2011, 15:49 |
Enttäuschendvon sirolaf | Permalink |
Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen in diesen Film gegangen. Laut Trailer und Beschreibung im FFF-Heft habe ich einen rasanten „Actioner" erwartet. Und das ist der Film auf gar keinen Fall. Es beginnt aber eigentlich ganz gut. Der „Veteran" kommt von der Front zurück, nur um zu sehen, dass zu Hause gleich an mehreren Fronten die Kacke am Dampfen ist. Sein Viertel droht im Drogen- und Waffensumpf zu versinken, gleichzeitig lässt er sich auf eine riskante Spionagemission ein, um einem alten Freund zu helfen. Das Tempo des Films ist sehr behäbig. Mehrfach denkt man: Ja jetzt muss doch langsam mal was passieren: Ist aber Fehlanzeige. 98 % des Films bestehen aus Dialogen, Beschattungen, Observationen, Rumgelaufe. Es gibt eine einzige große Schießerei im Film und die ist fast komplett im Trailer enthalten. Das ist für einen „Actioner" definitiv zu wenig. Ansonsten bleibt ein mittelmäßiger Spionagefilm. Zu wenig für das FFF. Wieder ein Füllfilm. | |
sirolaf sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 25.08.2011, 02:55 |
Back on the battlefieldvon Lovecraft | Permalink |
Der Afghanistan-Veteran Toby ("Wilderness") Kebbell kehrt in seine heruntergekommene Londoner Heimat zurück und muss flugs auch dort seine Kampfkenntnisse gegen Drogenhändler und finstere Verschwörer anwenden. Ruhig, Brauner! Na, da sind mit dem Drehbuchautor ja die Pferde ganz schön durchgegangen: Deutlich zu ambitioniert vermengt "The Veteran" Kriegstraumata, Sozialstudie, 9/11-Verschwörung und Ghettomovie zu einem wirren Kuddelmuddel inklusive erheblicher Logiklöcher. Schade, dabei bietet der Streifen einen ordentlichen Spannungsaufbau, ist durchaus unterhaltsam und gut gefilmt mit überdurchschnittlichen Darstellern und atmosphärischem Soundtrack. Dem Ghettokid, das unserem Helden zu Beginn ein schmissiges "Du bist so was von tot" an den Kopf wirft, hätte dieser unbedingt mit Khalids legendärem Zitat aus "Adams Apples" antworten sollen. Ob das irritierend abrupte Ende einen besonders tiefen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen soll, oder nur das Budget alle war, wird wohl ein Mysterium bleiben. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 27.08.2011, 17:43 |
Coming Homevon Herr_Kees | Permalink |
Die Handlung dieses Brit-Thrillers ist mit Gangstern, Terroristen, Doppelagenten und traumatisierten Soldaten etwas überladen und ein paar Dialoge sind regelrecht peinlich, aber dafür wird’s schon nicht langweilig: Dank Toby Kebells reduziertem Spiel und der düster-fatalistischen Grundhaltung bleibt der Film auch ohne viel Action unterhaltsam und halbwegs spannend bis zum bitteren Ende. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 04.02.2015, 09:21 |
Jetzt anmelden oder registrieren um diesen Film zu bewerten
Weitere Informationen (externe Links): | |||||||||||||||||||||
|