Das kenn ich doch.....von Kenshin | Permalink |
irgendwoher.
Die Beschreibung hörte sich interessant an, auch wenn man sich nicht wirklich auf das Programmheft verlassen sollte.
Aber das Produkt was man zu sehen bekam, enttäuschte schlichtweg und war aus meiner Sicht einfach langweilig.
Auch wenn es nette Ideen hatte, das mit dem Ritual, so wurde das nicht wirklich gescheit umgesetzt und so tümpelt der Film vor sich hin ohne Emotionen aufzuweisen.
Einzig das Ende kann überzeugen.
Schauspielerische Glanzleistungen sehen anders aus und wirkliche Überraschungen gab es nicht, was wohl auch so gewollt war.
Klarer Fall von Potential verschenkt und Stoff nicht gut umgesetzt.
Besser ist man mit anderen Filmen beraten. Man kennt das dann doch irgendwoher... als Beispiel Friedhof der Kuscheltiere. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx, Hamburg | 28.03.2011, 21:30 |
Im Wald, da sind die... Windräder.von D.S. | Permalink |
Der Tierarzt Patrick (Aidan Gillen, bekannt u.a. aus THE WIRE) und seine Frau Louise (Eva Birthistle, THE CHILDREN) haben eine bezaubernde kleine Tochter, Alice. Die wird an ihrem neunten Geburtstag leider von einem Schäferhund totgebissen, den ihr Dad gerade erst repariert hatte. Aus ihrer Familienidylle in einen Zustand tiefsten Schmerzes geworfen, zieht das Ehepaar ins irische Nirgendwo: ein winziges Kaff namens Wake Wood, wo Patrick eine Stelle als Landtierarzt angenommen hat.
Zwar werden sie von den Dorfbewohnern unter Ortsvorsteher Arthur (Timothy Spall, zuletzt als "Wormtail" in HARRY POTTER und als Winston Churchill in THE KING’S SPEECH unterwegs) freundlich aufgenommen, aber eine seltsame Aura lässt sich nicht leugnen... wie sein Name schon verspricht: das Örtchen ist nicht ganz so verschlafen, wie es scheinen mag. Tatsächlich ertappt man die Einwohner bald bei einem heidnischen Erweckungsritual und bekommt offenbart, dass an diesem Ort die Toten für drei Tage zurück zu den Lebenden gebracht werden können. Die einzige Bedingung: sie dürfen noch nicht länger als 12 Monate tot sein...
Da insbesondere Louise einfach nicht über das Dahinscheiden ihrer Tochter hinwegkommt, ist bereits nach 15 Minuten Laufzeit klar, wo dieser bedächtige Mix aus THE WICKER MAN und PET SEMATARY uns hinführt. Das ist nicht weiter schlimm, denn für seine Story ist viel entscheidender, welche Folgen das entsprechende Ritual mit sich bringen kann. Die sind nicht ohne, teilweise ganz schön blutig und gemein - aber leider erst im letzten Drittel des Films.
Bis dahin schleppt sich das Geschehen relativ spannungsarm dahin. Fatalerweise auch atmosphärisch nicht eben dicht inszeniert - was man bei dem traditionsreichen Produktionshaus HAMMER im Rücken doch eigentlich hätte erwarten sollen. Der billige Videolook und die ständig das Bild störenden Windräder verhindern aber, dass man sich wohlig gruselt. Kurz gesagt: eine mäßig originelle Story halbgar umgesetzt - Durchschnittsware, nicht mehr. 5,5/10 Punkten. | |
![]() sah diesen Film im Cinedom, Köln | 29.03.2011, 00:13 |
Friedhof der Kuschelkindervon Leimbacher-Mario | Permalink |
Unter dem neu aufgelegten Banner der Hammer Studios kommt „Wake Wood“ als moderner Folk Horror daher, irgendwo zwischen „Wicker Man“ und „Pet Sematary“, zwischen Trauer, Glück und Grusel. Denn hier verliert ein Ehepaar ihre kleine Tochter bei einem schrecklichen Hundeangriff - doch eine kleine, mysteriöse Gemeinde scheint es nicht zu eng zu sehen mit den Grenzen des Lebens und des Todes, denn sie verspricht die Kleine ihren Eltern (zumindest für drei Tage) zurückzubringen… Ein paar blutige Spitzen kann sich selbst „Wake Wood“ in der heutigen Zeit nicht verkneifen - z. B. wird hier ein Herr fies von einem Rind plattgetrampelt und es gibt einen plötzlichen Kehlkopfstich. Doch im Grunde ist dieser moderne Hammer-Horror sehr subtil, auf Emotionen und Verlust gebaut, sehr knackig und nicht aufgebauscht. Dazu mit einem Gänsehautpiano oft angereichert und klasse Darstellern, deren Gesichter man sonst eher in Nebenrollen sieht und die hier endlich mal mehr Luft bekommen. Klar, das Setting des womöglichen „Höllenkindes“ und der Eltern, die lernen müssen loszulassen, ist nicht neu. Eher sogar deutlich ausgelatscht. Außerdem ist der Look leider zwischendurch arg billig und homevideo-artig. Dennoch reicht's für einen Schauersnack und soliden Neustart einer legendären Produktionschmiede. Und deutlich besser als das blasse „Friedhof der Kuscheltiere“-Remake ist’s allemal. Fazit: Erfrischend klassische Wald-und-Wiesen-Schauermär aus Irland - grün, gut, gefallend! | |
![]() | 04.01.2023, 19:11 |
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