Li, Lau und Kaneshiro ... da kann wenig schief gehen.von FFFler | Permalink |
The Warlords ist ein starbesetztes Epos das sich durchaus sehen lassen kann. Lose basierend auf Blood Brothers der Show Brothers weiß das geballte Starensemble durchweg zu überzeugen. Herauszunehmen dabei ganz klar das tolle Spiel von Jet Li und Andy Lau, die ihre Charaktere intensiv ausleben dürfen. Die düstere Atmosphäre trägt ihren Teil zum Gelingen des Filmes bei, da sie sich gerade in Sachen Realismus sehr von den Epen Yimou Zhangs abhebt und somit ein ganzes Stück dreckiger ist. Eine etwas längere Laufzeit hätte dem Ganzen zwar sicher nicht geschadet, aber auch so ein überzeugendes Epos, das manchmal leider etwas gehetzt wirkt. | |
FFFler | 04.07.2008, 00:09 |
Großes Kinovon Anselm | Permalink |
"The Warlords" war mit Abstand das beste asiatische Schlachten-Epos, das ich je gesehen habe. Dabei ist dieses Werk schon fast ein Antikriegsfilm. Denn der Krieg ist hier einfach nur dreckig. Die Motive der Generäle sind zweifelhaft und die niederen Soldaten kämpfen nur, um eine Mahlzeit zu bekommen. So werden die Ereignisse dieser düstern Zeit (so vermute ich) recht realistisch dargestellt. Wer einen Kung Fu-Film erwartet, wird auf jeden Fall enttäuscht sein. Bis auf einige beeindruckende Kampfeinlagen von Jet Li liegt der Fokus klar auf der Darstelllung des Krieges und der Beziehung zwischen den, durch einen Blutschwur verbundenen, drei Generälen. Und hier zeigen die Hauptdarsteller ihr ganzes Können. Vor allem Andy Lau habe ich seit "Infernal Affairs" nicht mehr so stark erlebt. Aber auch Jet Li und Takeshi Kaneshiro liefern eine absolut überzeugende Performance ab. Leichte Abzüge gibt es für die Kamera, die mir in einigen Szenen nicht gefallen hat. Fazit: Grosses anspruchvolles asiatisches Kino, das man nicht verpassen sollte. | |
Anselm sah diesen Film im Cinemaxx 6, Berlin | 18.08.2008, 13:18 |
Gute Kampfszenen, aber ........von sirolaf | Permalink |
Gleich vorweg: Die Schlachtszenen gehören zum Besten, was ich in einem Kriegsfilm gesehen habe. Einfach hammerhart. Realistisch würde ich es nicht nennen, denn da werden schon mal gerne die Füße von 10 Gegnern gleichzeitig mit einem Streich abrasiert. Auch das Verhältnis der 3 Brüder und einer Frau wird zu Anfang schön und kunstvoll erzählt. Aber der Film hat ein großes Problem: Nach der Hälfte kippt es vom Kriegsfilm hin zum Liebesdrama/Politikdrama. Da werden Intrigen gesponnen, Zwietracht gesät, dass die Schwarte kracht. Und dabei verhaspelt sich der Film leider und man verliert das Interesse an den Figuren, da die eine oder andere Aktion einfach zu unglaubwürdig erscheint. Sicher - so mag die chinesische Geschichte tatsächlich gewesen sein, aber dem Film tut das überhaupt nicht gut. Schade schade. Ein Tipp für die Actionfreunde: Ihr könnt nach der Hälfte des Films gehen, da kommt nix mehr. | |
sirolaf sah diesen Film im Cinemaxx 6, Berlin | 18.08.2008, 23:55 |
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Kommentar von reese : |
2. Hälfte nicht so überzeugend |
Fing richtig gut an. Tolle Kämpfe, starke Figuren, sehr gut fotografiert, guter Soundtrack. In der zweiten Hälfte wurde dann das typische Drama über Freundschaft und Loyalität etwas überstrapaziert. So dann doch kein Meisterwerk. |
18.08.2008, 12:59 |
Kommentar von Michaela : |
The Brotherhood |
Was für ein Kontrast - erst den sehr gemächlichen, ruhigen "Let the right one in" und dann sofort ins Schlachtengetümmel gestürzt. Ein chinesisches Epos, wie man es auch von Musa her kennt. Jet Li gewohnt überzeugend, ebenso seine Mitspieler. Das Antikriegsstatement hab ich allerdings nicht entdeckt. (Oder war das ein anderer Film?) |
07.09.2008, 02:18 |
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