Reviewvon popgoestheweazl | Permalink |
Ich bin zwiegespalten, denn eigentlich mag ich solche Filme. Welche "Großproduktion" für "Welcome to the Jungle" Pate stand ist klar, aber irgendwie kommt kein "Blair-Witch-Feeling" auf. Die Protagonisten sind einem aufgrund der naiven Vorgehensweise nach 20 Minuten scheissegal und der Versuch, eine Bindung mit dem Kinogänger herzustellen, missglückt. Die 4 sind einfach nur hohl, aber das waren die Typen in "Hostel" ja auch. Authentizität kommt erst auf, als die Kannibalen auftauchen und der Schluss (die letzte Einstellung).....naja, schaut selber :) | |
![]() sah diesen Film im Metropol 2, Stuttgart | 28.07.2007, 02:10 |
...*wortlos*...von Elenor | Permalink |
Gibt’s hier wirklich nicht wenigstens nur einen halben Punkt??? ... Wäre nicht das ständige Gekreische durch den Saal geschallt, wär ich sicher nicht die Einzige gewesen, die mit dem Schlaf kämpfte und der dadurch verhindert wurde... weggenickt bin ich immerhin zweimal, ich glaub aber nicht, dass ich etwas verpasst habe ... Blair Witch im Dschungel ... doll ^^ ... allerdings ohne irgendeine Regung für die Darsteller hervorlocken zu können, was bereits hier geschrieben wurde... und dem ich mich nur anschließen kann .. *zäh, lieblos, spannungslos...*... jedes Wort ist hier nun eigentlich zuviel ... Wer ihn sich trotzdem antun will ... kleiner Tipp zum Zeitvertreib ... man könnte nebenbei mal mitzählen, wie oft *f..k* gesagt wird... | |
![]() sah diesen Film im City, München | 01.08.2007, 01:57 |
Blutleer und langweiligvon SergioSalvati | Permalink |
Ein (wenn auch inoffizielles) Hollywood-Remake von "Cannibal Holocaust"? Da erwartet sicher niemand einen Meilenstein der Filmkunst, aber gut gemachte und vor allem knüppelharte Splatter-Unterhaltung sollte garantiert sein. In Zeiten von "Hostel", "Saw III" und "Texas Chainsaw - The Beginning" kann man schließlich auch in Hollywood ordentlich auf die Pauke hauen, was den Goregehalt betrifft. Jonathan Hensleigh scheint als Regisseur außerdem eine gute Wahl zu sein. Schließlich hat er mit der "Punisher"-Version von 2006 einen überraschend heftigen und schön unkorrekten Selbstjustiz-Reißer vorgelegt. Und Gale Anne Hurd fungierte als Produzentin. Sie stand immerhin schon hinter Action-Klassikern wie "Terminator". Was kann da also noch schiefgehen - zumindest, wenn man nicht mehr als hartes Entertainment erwartet? Die Antwort ist: So ziemlich alles! Zunächst mal ist der Film überraschend blutleer. Außer ein paar Aufnahmen von zugegebenermaßen ziemlich heftig zugerichteten Leichen gibt es eigentlich nichts Magenerschütterndes zu sehen. Eine KJ dürfte kein Problem sein, und das will bei einem "Cannibal Holocaust"-Remake schon etwas heißen. Das wäre ja nicht schlimm, wenn der Film sonst überzeugen könnte. Aber auch hier Fehlanzeige. Das Ganze ist eine Art "Blair Witch Project" im Kannibalen-Dschungel. Es dauert ewig, bis mal ein bisschen Action kommt. Und ein pseudo-dokumentarischer Ansatz in dieser Form wirkt mittlerweile eher ausgelutscht als innovativ. Einziger Pluspunkt: Dem Film gelingt es streckenweise schon, eine gewisse authentische Atmosphäre zu suggerieren. Dies ist aber zu wenig, um den Streifen als akzeptabel durchgehen zu lassen. Inhaltlich wird einfach zu wenig geboten. Die psychischen Abgründe, die das Original auslotete, werden hier allenfalls angetippt. Welche Zielgruppe eigentlich angesprochen werden soll, bleibt ohnehin schleierhaft. Auf die Kids von heute wird "Welcome to the Jungle" zu langweilig und unmodern wirken. Den Fans des Originals wird er zu harmlos sein. | |
![]() sah diesen Film im Cinecitta' 4, Nürnberg | 06.08.2007, 14:26 |
Eine Beleidigung für jeden Zuschauer...von D.S. | Permalink |
...und, wie es Yazid formuliert hat, für jeden einzelnen Film dieses Jahr, der zugunsten dieses Stückchen Mülls NICHT fürs Festivalprogramm ausgewählt wurde. Daß "Welcome to the Jungle" eher etwas für die Abteilung Gülle sein würde, war ja fast schon von vorneherein klar, spätestens aber nach den anderen Reviews hier. Aber daß es SO schlimm werden würde, konnte ja keiner ahnen... Ich hatte einen trashigen, amateurhaften Kannibalenfilm erwartet. Dabei vergessen, welche Namen hinter diesem Projekt stehen. Was ich nach Sichten des Ergebnisses eigentlich überhaupt nicht glauben kann. Und auch, daß es sich wohl um eine Art inoffizielles Remake von "Cannibal Holocaust" handeln sollte. Hätte ich das aber nicht vorher gelesen, wäre mir das wahrscheinlich nicht aufgefallen. Denn abgesehen von der modernisierten Ausgangsidee sind kaum Gemeinsamkeiten festzustellen. Vor allem deshalb, weil in "Welcome to the Jungle" einfach NICHTS passiert. Die Kannibalen bekommen wir erst in der letzten Viertelstunde vorgeführt, von ihren Taten sehen wir so gut wie nichts, und das wenige, was es zu sehen gibt, findet fast ausschließlich bei Nacht statt. Auch hier halten sich die Schauwerte also in argen Grenzen, wenn auch das zu Erahnende (zerfetzte Körper, Leichenteile) recht blutig und auch sonst ganz ansprechend wirkt. Bis es aber zu diesen Momenten minimaler, und zwar WIRKLICH minimaler Unterhaltung kommt, müssen wir uns durch eine schiere Ewigkeit von Handkamera-Urlaubsvideoaufnahmen kämpfen. Vier Anfang- bis Mittzwanzigjährige genießen ein paar schöne Tage auf den Fidji-Inseln, als sie auf die wirklich grandiose und auch nahe liegende Idee kommen, mal eben nach Papua/Neu-Guinea überzusetzen, um dort im Dschungel nach Michael Rockefeller zu suchen. Dem Sohn des US-Vizepräsidenten, der dort 1961 verloren ging und der Legende nach von Kannibalen gefressen wurde. Angeblich hat ihn dort jetzt aber jemand leben gesehen! Also nichts wie hin, ihn finden und eine Millionen-Belohnung kassieren! Daß Mr. Rockefeller schon 40 Jahre vorher das Objekt der größten Vermissten-Suchaktion in der Geschichte der USA war und also schon ein ganzer Haufen Menschen mit wesentlich mehr Möglichkeiten und besserer Ausstattung ergebnislos nach ihm gesucht hat...? Egal. Trinken wir noch einen, wir machen das. Daß man dann schon auf dem Weg in den Dschungel mehrfach nur knapp mit dem Leben davonkommt, kann unsere lustigen Abenteurer auch nicht aufhalten. Und natürlich wird all das mit der offenbar ununterbrochen laufenden Videokamera festgehalten. Was uns nun dazu zwingt, endlose belanglose Unterhaltungen, Besäufnisse und schließlich mehr und mehr Streitereien zwischen den zwei Pärchen mit anzusehen: zwei wollen nämlich Spaß haben und Party machen, die anderen beiden lieber ernsthaft und züchtig weiter suchen. Diese Streitereien führen irgendwann so weit, daß man sich trennt und in Zweier-Grüppchen weiter nach den Kannibalen sucht. Dann findet man sie. Und das war dann auch schon der Film. Das Ganze ist wirklich unerträglich. Auch wenn die Protagonisten und ihre Diskussionen ab und an ziemlich lebensecht rüberkommen: was soll das? Die Handlung wird durch nichts vorangetrieben; von den unterschiedlichen Hintergründen einmal abgesehen, hätten sie auch die ganze Zeit auf Fidji am Strand bleiben können, bis sie denn endlich mal auf die Kannibalen stoßen. Man will diesen Nichtigkeiten weder zusehen noch -hören, jeder Einzelne der Expediteure geht einem schon nach kurzer Zeit gehörig auf die Nerven, und daß irgendjemand tatsächlich so BLÖD sein kann, sich ohne irgendeine Form der Vorbereitung und Ausrüstung (und eigentlich auch ohne ein konkretes Ziel) in den Dschungel eines der gefährlichsten Gebiete der Welt zu begeben... das kann mit diesem Haufen Mist nicht eine Sekunde lang abnehmen. Mehr Worte will ich hier nicht vergeuden, ich fühlte mich von diesem Film ganz ernstlich verarscht und permanent nur darauf gewartet, daß endlich mal irgendwas passiert, wurde aber nur weiter und weiter enttäuscht. Miese Story, miese Darsteller, miese Optik, kaum Handlung, kaum Kannibalen, kaum Blut... nur ansehen, wenn man ganz sichergehen will, den Bodensatz des Festivals auch gesehen zu haben. Wie meinte ein Mit-Leidender? "Der schlechteste Film der FFF-Geschichte." Ich neige dazu, mich anzuschließen. 1 Punkt, weniger geht ja leider nicht. | |
![]() sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 07.08.2007, 04:41 |
Gar nicht so übel...von Juergen | Permalink |
Die teils heftige Kritik an "Cannibals - Welcome to the Jungle" kann ich nicht nachvollziehen. Der Film hat alles, was man von einem echten Kannibalenfilm in der Tradition der italienischen Klassiker erwartet: Schöne Menschen in exotischer Umgebung, ein paar realistische Schockszenen und einen gelungenen Schlußgag! Ich werde mir den Film gerne auf DVD besorgen und ein weiteres Mal anschauen. Jürgen | |
![]() sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 07.08.2007, 14:43 |
Welcome to the Mistvon Eraserhead | Permalink |
Ach was hatte ich mich gefreut auf mal nen wieder abartigen Kannibalen-Schinken, aber DAS war ja mal soooo was von Schrott. Vor Wackelkamera (kotz!kotz,kotz!) war man ja schon gewarnt, aber was einem da geboten wurde, spottet selbst jedem Trash-Fan der Beschreibung. JUNGFRAU UNTER KANNIBALEN war ein Meisterwerk der Filmkunst dagegen, Franco ist Godard. Charaktere? Fehlanzeige: keine Ahnung welcher Penner wann abgemurkst wurde. Und dann nicht mal auf die Ultrabrutale: immer schön weggewackelt. Eine gute Szene, okay, aber das war’s dann auch schon. Und die Kannibalen ungefähr so gefährlich wie die Kartenabreißer im Metropolis... | |
![]() sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 08.08.2007, 01:10 |
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