Reviewvon Tweek | Permalink |
Kurz belichtet: Virus-Zombie-Filme gab es in den letzten 10 Jahren eigentlich genug. So macht es denn auch wenig Sinn, noch einen weiteren zu drehen, wenn nicht irgend etwas Neues hinzugefügt wird. Und "Devil’s Playground" verwurstelt einfach nur bekannte und mittlerweile ausgelutschte Versatzstücke anderer Streifen, und das noch nicht mal sonderlich spannend oder gar gut. Unwahrscheinlichkeiten und Logiklöcher reihen sich stapelweise munter aneinander, dazu wird noch viel überflüssiges Zeug geschwafelt, die Schauspieler agieren lustlos und/oder talentfrei. Lag’s am schlechten Skript oder doch an der Regie? Weiß man nicht, ist aber auch egal. Für die Blutfront gibt’s zumindest eine Handvoll Splatter, das hebt die Stimmung aber auch nicht. Fazit: Wer "28 Days Later" und Co. kennt und mag, sollte hier einen großen Bogen herum machen. Nur was für Unbedarfte. | |
![]() sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 22.08.2010, 23:29 |
Herbe Enttäuschungvon Roughale | Permalink |
Das Thema ist ja schon seit einer Weile ausgeleiert, aber irgendwie kommen doch immer wieder die Virus-infizierten "Zombies" (ich weiß, es sind eigentlich keine, daher die Gänsefüßchen!) mit Regelmäßigkeit in die Kinos... 28 Days Later scheint viele Filmemacher motiviert zu haben, es auch mal zu versuchen, nur warum macht man es so uninteressant wie hier? Das verstehe ich nicht. Es wird nichts Neues in den Ring geworfen, die Charaktere sind durch die Reihe unsympathisch und sind andauernd nervig über ihre Probleme labernd - da kommt keine Spannung auf. Und dann reicht es noch nicht mal, die "Zombies" wie blöd in der Gegend rumrennen zu lassen, nein, nun können sie auch alle Parcour - ehrlich gesagt: Das fand ich zum Kotzen! | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 3, Hamburg | 23.08.2010, 12:19 |
28 Minutes latervon Lovecraft | Permalink |
Mag sein, daß ich schlichtweg zu wenige Zombiestreifen bislang über mich habe ergehen lassen und die Experten mit ihrer Behauptung "Alles schon mal dagewesen" durchaus recht haben. Aber sorry, mir hat Devil’s Playground durchaus gut gefallen. Dies gilt vor allem für die erste Hälfte des Filmes, in der der Ausbruch des "Rec-Virus" (haha!) temporeich gefilmt und geschnitten ist und mit geradezu apokalyptischen Bildern mitreißt. Leider wird danach deutlich das Tempo gedrosselt und die üblichen Einzel- und Gruppenschicksale werden vorgeführt. Aber auch diesen Part fand ich, dank des extremen Mobbings innerhalb der Verzweifelten und der anwesenden britischen Genre-Darstellerelite, die sich hier die Klinke in die Hand gibt, immer noch unterhaltsam. Und Sean Pertwee mit Walroßschnauzer sieht man auch nicht alle Tage! | |
![]() sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 23.08.2010, 12:29 |
Zombies 2.01von T-Killa | Permalink |
Ein Virus bricht aus und London bzw. ganz England versinkt im Chaos. Wir begleiten eine kleine Gruppe Nicht-Infizierter, die sich in Sicherheit bringen wollen. Mit dabei ist zufällig eine schwangere Frau, die immun gegen den Virus zu sein scheint. Das ganze wird noch angereichert mit viel zu langweiligen Beziehungsdramen. Leider zeigt der Film nichts wirklich Neues, außer dass die Zombies jetzt auch Parcouring gelernt haben. Der Film ist recht ordentlich gemacht, aber selbst den Schauspielern merkt man an, dass hier nur Stereotypen abgebildet werden. Er ist nicht wirklich schlecht, aber man muss ihn nur nicht unbedingt im Kino gesehen haben. | |
![]() sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 24.08.2010, 21:09 |
Merke: Nie die Engländer Medizin entwickeln lassen, sonst gibt’s Zombiesvon FFFler | Permalink |
Mal wieder spielt die Wissenschaft Gott, mal wieder in einem Labor in England und mal wieder entstehen daraus Zombies. Dabei grast Devil’s Playground die üblichen Zombiehorrorklischees ab und setzt seinen Fokus wie üblich auf eine kleine Gruppe Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnte. Mit Danny Dyer und Jaime Murray hätte man zum Glück zwei Trümpfe in der Hand, die jedoch beide ziemlich kläglich vergeben werden. Einzig die Ray Stevenson Kopie Craig Fairbrass kann für die nötige Coolness sorgen. Ansonsten gibt es noch ein paar Punkte für die Optik und für die Tatsache, dass es mit den Parkour-Zombies zumindest mal eine neue Variante der Untoten gab. Dennoch nicht mehr als Standardware. | |
![]() sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 26.08.2010, 01:40 |
Zwischenmahlzeitvon ritch | Permalink |
Dieser Film macht nichts neu. Das dürfte aus den bereits geschriebenen Reviews schon eindeutig hervorgegangen sein. Setzt man sich mit diesem Hintergrundwissen ins Kino und schraubt die Erwartungshaltung entsprechend herunter, bekommt man einen recht flott inszenierten Viruszombiefilm, der nicht langweilt; stereotype Protagonisten und bekannte Handlungsabläufe inklusive. Der Film wurde digital mit anständiger Auflösung (Bilddetailschärfe), aber leider, wie üblich bei dieser Art der Projektion, mit mäßigem Schwarzwert gezeigt. In dunklen Szenen mangelt es an Kontrast und Bildgrieseln stellt sich ein. | |
![]() sah diesen Film im Cinedom 9, Köln | 26.08.2010, 02:07 |
Fast Food.von glorrk | Permalink |
Die Engländer machen mal wieder pharmazeutische Experimente. Dass das in die Hosen gehen kann, weiß man ja... ;-) Sehr stark an 28 Days later angelehnt, bietet der Film solide B-Zombie-Movie-Kost. Die Zombies sind manchmal furchtbar böse und manchmal auch wieder doof. Sie warten auch manchmal nett, bis die wichtigen Darsteller den Fluchtweg gefunden haben. Man hat Spaß beim Schauen, aber man vergisst auch ebenso schnell Details und so bleibt wie bei einem reichhaltigen Fastfood-Menü: schnelle gute Sättigung, aber nichts Nachhaltiges. Passt schon. | |
![]() sah diesen Film im Cinema, München | 05.09.2010, 20:12 |
Knapp 'nen Monat spätervon Leimbacher-Mario | Permalink |
Angriff der infizierten Killer-Parcours-Läufer - das ist das Motto dieses beschleunigten, oberflächlicheren „28 Days Later“-Epigonen. Ein leistungssteigerndes Medikament gerät außer Kontrolle und verwandelt die 30.000 Probanden in rasende Wutbürger à la Romeros „The Crazies“. Eine Gruppe Überlebender bahnt sich währenddessen ihren Weg durch ein dem Chaos und Blutrausch verfallenen London... „Devil's Playground“ macht aus seinem Vorbild keinen Hehl, schämt sich dafür kein bisschen. Muss ja auch nicht, besser gut kopiert als schlecht selbst gemacht. Problem nur: dieser Infizierten-Schocker kopiert nicht allzu gut und macht die paar eigenständigen Dinge, die ihm einfallen, dann auch selbst nicht gut genug... Dabei hat der Stoff und Ansatz durchaus seine positiven Seiten. Craig Fairbrass etwa spielt den harten Söldner und Überlebenskämpfer mit Druck und viel mehr Charisma, als man von ihm gewohnt ist, das Tempo gönnt einem keine Pause und die unheimlich gerne freiwillig Hürden überwindenden Nahezu-Hochleistungszombies sorgen nicht nur für Action, sondern auch den ein oder anderen (wenn auch unfreiwilligen) Lacher. Nur leider reicht das insgesamt nicht ganz für den grünen Bereich. Das Ende bricht ab, wenn es am schönsten wird, die Action wirkt oft wirr und konfus eingefangen, keine der Figuren (außer vielleicht in Ansätzen der genannte Fairbrass) kommt einem auch nur ansatzweise nah und echte Gore-Wow-Momente sind leider Mangelware. Originalität und Kreativität darf man eh nicht erwarten. Das wirkt dann insgesamt wie kompetent und im besten Fall minimal motiviert runtergekurbelt - aber eben nie mehr. Fazit: Zwar nicht viel mehr als nur ein mainstreamigerer Abklatsch eines Meilensteins - aber immerhin eine unterhaltsame, zackige, kurzweilige B-Movie-Kopie. Selbst Danny Boyle wird das nicht übel aufstoßen, zumindest mild amüsieren. Mich auch. Oberflächlich und instinktiv. Nur bitte keinen Klassiker erwarten, eher graue Stangenware. Irgendwo im Niemandsland zwischen „Doomsday“ und „28 Weeks Later“. | |
![]() | 09.04.2020, 12:24 |
Kommentar von Herr_Kees : |
Gehetzt |
Mehr Action ist nicht unbedingt besser, hier sogar kontraproduktiv: Die beschleunigte 28 DAYS LATER Variante bietet zwar unfreiwillig komische Stunt-Zombies, dafür aber weder nennenswerte Story noch - unverzeihlich bei einem Zombiefilm - Spannung. |
19.08.2012, 01:10 |
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