Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Jules Vernes große Geschichte und Expedition Richtung „Mittelpunkt der Erde“ galt bis dahin fast als unverfilmbar, wurde seitdem jedoch sehr oft verfilmt - doch dieses Disneyabenteuer (mit u. a. James Mason) bleibt das Nonplusultra. Für mich persönlich wie für etliche Abenteurer und Tagträumer rund um den Globus. Ganz egal wie rasant sich die Möglichkeiten der Spezialeffekte über ganze sechs Jahrzehnte seitdem entwickelt haben, ganz egal wie angestaubt die „Riesenechsen“ wirken und wie oft schon noch weitaus mehr Geld in die Hand genommen wurde, um in die fantastischen Untiefen unseres Planeten zu tauchen... Das WAR Startschuss und IST Messlatte.

„Journey to the Center of the World“ von 1959 ist neben ein paar
„Sindbad“-Segelturns eine meiner ganz frühen Sonntagnachmittagserinnerungen und wohl definitiv auch Trigger zum Hobby Filme. Zu fesselnd waren die Edelsteinhöhlen und Überlebenskämpfe, zu erstaunlich das Abtauchen zwischen Wasser und Lava, zu positiv schockierend die urzeitlichen Monster, zu motivierend das Happy End und zu episch die Denkanstöße, Inspiration, Kreativität. Ich war nie der große Leser, ganz im Gegenteil. Daher mussten solche „Kamellen“ meine Fantasie anregen. Und dieser Ausflug in den Erdkern hat genau das spektakulär geschafft. Und tut dies auf seine unschuldige, naive Weise noch heute. Zeitlos brillant. Handgemacht. Edel. Kindlich. Toll. Retro-Reizüberflutung.

Fazit: Trotz einem etwas langen Anlauf ist diese klassische Version auch nach 60 Jahren noch immer die beste, opulenteste und schönste Verfilmung der unsterblichen Abenteuergeschichte. Sonntagnachmittagunterhaltung der besten Sorte, ein spektakulärer Familienausflug. Stilvoll und schwungvoll, klassisch und kolossal.